Im 13. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft fuhr Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport) einem sicheren Sieg entgegen. Auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark gewann er den Spurt zur ersten Kurve und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Im Ziel lag der 21-jährige Schwede 14,306 Sekunden vor dem von der Pole Position gestarteten Daniil Kvyat (Carlin). Für den Red-Bull-Junior ist der zweite Platz sein bestes Resultat in der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Rang drei ging an den 19 Jahre alten Briten Jordan King (Carlin), der sich nach einem langen Duell mit Lucas Wolf (URD Rennsport) über seinen ersten Besuch auf dem Siegertreppchen der FIA Formel-3-Europameisterschaft freuen durfte. Der Italiener Raffaele Marciello (Prema Powerteam), Mitglied der Ferrari Driver Academy, sah die Zielflagge als Vierter und bleibt Tabellenführer der Fahrerwertung. Sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Felix Rosenqvist beträgt 67,5 Punkte.

Während der Triumph von Felix Rosenqvist über die gesamte Renndistanz von 24 Runden nicht in Gefahr war und auch Gaststarter Daniil Kvyat einem sicheren zweiten Rang entgegenfuhr, musste Jordan King wesentlich mehr arbeiten. Der Rookie befand sich über die Hälfte des Rennens in einem Zweikampf mit Lucas Wolf um den dritten Rang, den zunächst Wolf in seinen Händen hielt. Der URD-Pilot wehrte sich bis zur 16. Runde erfolgreich gegen King, dann musste er ihn ziehen lassen. Wenig später presste sich Nicholas Latifi (Carlin) an Wolf vorbei, der in Folge dieses Manövers weitere Positionen abgeben musste. Nach einer Kollision mit Tom Blomqvist (Eurointernational) wurde Wolf zudem zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten und fiel auf Rang 16 zurück.

Einen ebenso arbeitsreichen Tag erlebte Raffaele Marciello, der vom 13. Startplatz in das Rennen ging: Der Italiener kämpfte sich in spannenden Duellen bis auf den vierten Platz vor. Hinter ihm sah Latifi die Zielflagge, gefolgt von Sven Müller (ma-con), Alex Lynn (Prema Powerteam), Eddie Cheever (Prema Powerteam), Michael Lewis (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Lucas Auer (Prema Powerteam), dem einzigen Österreicher im Feld. Auer war nach einem Dreher in Folge einer Kollision zu Beginn des Rennens weit zurückgefallen, eroberte aber nach einer guten Aufholjagd den letzten Platz in den Top Ten.

Die Stimmen der Top-Drei

Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Mein Start war gut und ich konnte mir gleich einen Vorsprung verschaffen. Während des gesamten Rennens lief mein Auto toll. Ich denke, wir sind nach einem eher unglücklichen Saisonstart in Monza nun deutlich auf dem richtigen Weg und können mittlerweile auch den Speed von Prema und Carlin mitgehen."

Daniil Kvyat (Carlin): "Mein Start war gar nicht so schlecht, aber der von Felix war einfach noch besser. Zunächst dachte ich, dass ich an ihm dranbleiben könnte, aber das ist mir nicht gelungen. So war es für mich ein ziemlich langweiliges Rennen. Wir müssen nun schauen, warum wir Felix nicht folgen konnten. Aber ich denke, dass Rang zwei auch kein schlechtes Resultat ist."

Jordan King (Carlin): "Meine Saison war bisher eher enttäuschend, aber es ist schön, nun endlich auf dem Podium zu stehen. Lucas Wolf hat sich sehr hart verteidigt, deshalb dauerte es länger, bis ich ihn endlich überholen konnte. Es war ein enges Duell mit ihm, das viel Spaß gemacht hat."