Am vergangenen Wochenende fanden Lauf 10-12 der Formel 3 Europameisterschaft statt. Das Qualifying wurde diesmal auf Grund der vielen Teilnehmer und der sehr kurzen Strecke in zwei Gruppen unterteilt. Hier kam Sven Müller in der ersten Gruppe auf Platz 2 und somit auf Platz 4 in der Startaufstellung. Im zweiten Qualifying, das für Rennen 3 zählt, kam Müller auf Platz 4 und musste somit auf Platz 8 ins Rennen am Sonntag gehen.

Beim ersten Rennen am Samstagmorgen fuhr der Deutsche Post Speed Academy Förderpilot nach einem guten Start von Platz 4 auf den dritten Platz nach vorne. Nach 35 von 50 Runden riss der Gaszug und der sichere dritte Platz und somit sein erster Podestplatz in der Saison sowie weitere wichtige Punkte lösten sich in Luft auf. "Eine riesen Enttäuschung", sagte Müller nach dem Rennen, "aber gut ist, dass wir mittlerweile den Speed der Vorderen mitgehen können, denn letztlich war ich im Qualifying 1 nur 0,05 sec. hinter Marciello."

Beim zweiten Rennen am Samstagnachmittag startete der ma-con Pilot wieder von Platz 4 ins Rennen. Leider konnte er hier keine weiteren Plätze gut machen und landete letztlich erneut auf dem 4. Platz. "Ich habe immer wieder versucht, Lucas Auer unter Druck zu setzen, aber er hat keinen Fehler gemacht und somit war in Brands Hatch kein Vorbeikommen", gab Müller nach dem Rennen zu Protokoll.

Das Rennen am Sonntag musste Müller von Platz 8 aus starten. Der Start gelang ihm wieder gut und er konnte direkt eine Position gewinnen. In der zweiten Kurve schnappte sich Müller ebenfalls eine weitere Position und war auf Platz 6. Im weiteren Verlauf des Rennens drehte sich ein vor ihm liegender Kontrahent und Müller fuhr als Fünfter ins Ziel. Eine Disqualifikation des Siegers auf Grund eines Regelverstoßes führte dazu, dass Müller als Vierter in der Wertung geführt wurde.

"Wenn man den Ausfall im ersten Rennen außer Acht lässt, war es doch ein gutes Wochenende, in dem ich wieder zeigen konnte, dass mit uns noch zu rechnen ist. In der Meisterschaftstabelle habe ich auch wieder einen Sprung nach oben gemacht. So kann es weiter gehen", resümierte Müller nach dem Wochenende.

Sven Müller ist seit 2012 im Förderprogramm der Deutschen Post Speed Academy. Aus dem Programm gingen bereits heutige Formel 1 und DTM Fahrer wie Adrian Sutil, Nico Hülkenberg und Timo Glock hervor, in dessen Fußstapfen Müller einmal treten möchte. Er ist bereits das zweite Jahr in der Formel 3. Nach einem Rennsieg und sechs Podestplätzen war das erste Jahr in der Formel 3 ein überaus erfolgreicher Einstieg. Müller ist überzeugt, in der laufenden Saison vorne mitfahren zu können.