Sven Müller reiste erstmals mit der Formel 3 EM ins britische Silverstone - eine bislang unbekannte Strecke für den ma-con-Piloten. Erste Herausforderung: die Qualifyings bei kniffligen Bedingungen. Hier hatte Müller nach den ersten Runden starkes Übersteuern, so dass letztlich nur Platz 12 und Platz 13 für die schnellste und zweitschnellste Runde aus dem ersten Qualifying drin war. Nach der 15-minütigen Pause begann es zu regnen und Müller fuhr im zweiten Qualifying mit Regenreifen auf die Strecke. Nach 10 Minuten lag der ma-con-Pilot auf Platz 3, aber die Strecke trocknete immer weiter ab.

Einige Piloten entschieden sich auf Slicks umzusteigen, so auch Müller. Die verbleibende Zeit im zweiten Qualifying reichte leider nur noch für eine gezeitete Runde auf Slicks aus, bei der die Reifen allerdings noch keine optimale Temperatur bekommen hatten. Letztlich ist Müller bis auf Platz 10 zurückgefallen. "Der Wechsel kam ein bis zwei Runden zu spät", sagte er nach dem Qualifying.

Schwierige Bedingungen

Das erste Rennen am Samstag wurde bei trockenen Streckenbedingungen gestartet. Müller hatte einen guten Start und konnte gleich zwei Plätze gut machen. Im Verlauf des Rennens hatte er zum einen Übersteuern bekommen und zum anderen konnten sich zwei Kontrahenten im Windschatten ansaugen und an ihm vorbeifahren, wodurch Müller zwei Positionen einbüßte. Letztendlich kam er als 12. ins Ziel.

Beim zweiten Rennen hatte Müller einen guten Start und lag in der ersten Runde schon auf Platz 6. Dann kam das Safety-Car auf die Strecke. Beim Restart machte der Führende einen Fehler, wodurch einige ihm folgende Fahrer nochmals abbremsten und Müller auf seinen Vordermann rutschte und sich sein Auto so stark beschädigte, dass er nicht mehr weiter fahren konnte.

Rennen in der Wiese beendet

Das dritte Rennen am Sonntagmorgen wurde auf noch nasser Strecke gestartet. Müller entschied sich wie die meisten Piloten auf Slicks zu starten. Der Start war wieder perfekt und Müller lag auf Platz 7, als er mit einem Kontrahenten kollidierte und auf die Wiese rutschte. Hier fuhr er sich fest, so dass er das Rennen nicht zu Ende bringen konnte. "Es ist sehr schwer, sich nach solch einem Wochenende zu motivieren, aber ich möchte meine Ziele in diesem Jahr nicht aus den Augen verlieren. Darum werden mein Team und ich weiter hart arbeiten und in Hockenheim in drei Wochen wieder voll angreifen", sagte Müller kämpferisch.