Vierter Platz im dritten Rennen. Wie zufrieden bist du mit deinem Wochenende?
Pascal Wehrlein: Ich bin nicht ganz zufrieden. Am Freitag lief das Training ganz gut, dann habe ich das Auto aber leider im Qualifying abgeworfen. Nachdem wir spät auf die anderen Reifen gewechselt haben, habe ich zwei Sektorbestzeiten gefahren und dann das Auto leider zwei Runden vor Schluss verloren - sonst hätte ich es in die erste Reihe geschafft. Das hat mich schon geärgert. Danach haben wir nur noch das Maximum herausgeholt, denn leider ist es hier sehr schwer zu überholen.

Heute schien es, als hättet ihr den nötigen Speed gefunden...
Pascal Wehrlein: Nach einem Start, bei dem ich eine Position gewann, hat es leider nicht für mehr gereicht. Ich war zwar schneller, aber wenn man nur ein bisschen schneller ist, dann kann man hier einfach nicht überholen. Gegen Rennende habe ich Probleme mit den Reifen bekommen, da ich ständig hinter anderen gefahren bin. Als ich noch eine Verwarnung für das Verlassen der Strecke bekommen habe, habe ich nicht mehr angegriffen und den vierten Platz nach Hause gefahren.

Du hast noch theoretische Chancen auf den Titel - was rechnest du dir für das Finale in Hockenheim aus?
Pascal Wehrlein: Ich denke es ist noch alles möglich, daher werde ich nicht aufgeben. Mit etwas Glück ist in Hockenheim noch alles drin, daher werde ich alles geben. Zum Saisonauftakt waren wir nicht so gut, aber wir haben die Probleme mittlerweile gefunden. Auf der Strecke braucht man ein gutes Auto, denn Hockenheim hat viel Seiten. Im Motodrom gibt es viele Kurven, aber auf der Geraden darf man nicht zu viel Geschwindigkeit verlieren. Als Fahrer muss man daher mit weniger Flügel auskommen. Das Qualifying wird dagegen nicht so wichtig wie hier, denn man kann durchaus überholen.