Der Grand Prix von Macau ist in dieser Saison gleichzeitig das Finale der ‚FIA Formula 3 International Trophy´, die Roberto Merhi (Prema Powerteam) bereits vorzeitig für sich entscheiden konnte. Vier Teams und neun Piloten der Formel-3-Euro-Serie werden sich am südchinesischen Meer dem Wettbewerb stellen. Sie alle versuchen, den Spuren der ehemaligen Macau- Sieger Ayrton Senna, Michael Schumacher oder Edoardo Mortara zu folgen.

Die Formel-3-Euro-Serie blickt auf viele erfolgreiche Rennen ihrer Teilnehmer in der ehemaligen portugiesischen Kolonie zurück: Nicolas Lapierre siegte dort 2003 im Gründungsjahr der Euro Serie, Alexandre Prémat und Lucas di Grassi folgten 2004 und 2005. In den vergangenen beiden Jahren schrieb der jetzige DTM-Pilot Edoardo Mortara Geschichte, als der Italiener seinen Macau-Titel als erster Fahrer sogar verteidigen konnte.

Eine Gruppe von Siegkandidaten

Von den diesjährigen Macau-Startern hat Laurens Vanthoor von Signature die besten Erinnerungen an den schwierigen Stadtkurs; der Belgier wurde 2010 Zweiter. Marco Wittmann, ebenfalls vom Signature-Team, verpasste im vergangenen Jahr als Vierter das Podest nur knapp. Genauso auf der Rechnung sollte man Roberto Merhi, amtierender Champion der Formel-3-Euro-Serie und Gewinner der ‚FIA-Formula-3-International-Trophy´, haben. Der Spanier möchte das erfolgreichste Jahr seiner Karriere mit einem Sieg in Macau krönen.

Roberto Merhi (Prema Powerteam):"Macau ist eine besondere Strecke und der Grand Prix ein ganz spezielles Rennen. Man muss immer konzentriert sein und darf sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. Sonst findet man sich schnell in einer der Leitplanken oder Mauern wieder, die sehr nah an der Strecke sind. Es macht aber auch unheimlich viel Spaß, in Macau zu fahren. Ich betrachte mich nicht als Favoriten. Vielmehr glaube ich, dass es eine ganze Gruppe von Fahrern gibt, die gewinnen können. Mein Ziel ist aber, am Sonntag ganz vorne zu landen. Das wäre nach meinen beiden diesjährigen Titeln ein perfekter Saisonabschluss."