Marco Wittmann wollte am Norisring endlich seinen ersten richtigen Heimsieg in der Formel 3 Euro Series holen. Doch nach einem turbulenten Rennen, in dem die Bedingungen zwischen nass und trocken wechselten, war er am Ende auch mit Platz zwei zufrieden. "Natürlich war es mein Ziel zu gewinnen, aber das war heute nicht möglich und wir haben immer noch zwei Rennen", erklärte Wittmann. "Was soll ich sagen. Wieder ein zweiter Platz auf dem Norisring."

Da sich die Führenden der Meisterschaft nach einsetzendem Regen für die Reifen mit Profil entschieden hatten, traf auch Wittmanns Signature-Team diese Wahl. "Wir haben uns für die sichere Strategie entschieden", erklärte der Deutsche, der aber auch gestand, die falsche Wahl getroffen zu haben. "Am Ende war es die richtige Entscheidung auf Sliks zu starten."

Als man sich in der 20. Runde zu einem Reifenwechsel entschied, lag der Tabellenführer Roberto Merhi noch vor Wittmann, was sich änderte. "Das Team hat beim Boxenstopp einen wirklich guten Job gemacht, denn danach waren wir mit einem Abstand von ca. zehn Sekunden vorne", so der Signature-Pilot. Dennoch lag er zu diesem Zeitpunkt nur auf der sechsten Position. Doch er pflügte sich durchs Feld.

"Nachdem ich versucht habe richtig, richtig zu pushen, war ich wirklich schnell. Ich habe mich hier im Auto im Qualifying sehr wohl gefühlt und wir haben die gleiche Leistung im Rennen gezeigt", ergänzte der Zweite des Rennens. "Wir haben das Beste aus der Situation gemacht", ergänzte der Deutsche, der sich für seinen Teamkollegen Laurens Vanthoor freute, der den Sieg einfahren konnte. "Ich freue mich sehr für Laurence, dass er das Rennen gewonnen hat und mit Eins und Zwei für Signature haben wir einen richtig guten Job gemacht", schloss er ab.