Im dritten Rennen der Saison gelang Signature-Pilot Marco Wittmann endlich der ersehnte erste Saisonsieg, was den Deutschen sehr glücklich machte. "Der erste Sieg in der Saison war sehr wichtig. Ich glaube, es war mehr oder weniger ein Befreiungsschlag für uns und für das Team", freute er sich im Interview mit Motorsport-Magazin.com. Zwar hatte das Team, trotz oftmals schwacher Leistung, das Podium erreicht, aber der Sieg fehlte noch. "Wir haben gezeigt, dass die Performance da ist, vor allem nach der zweiten Pole hier in Zandvoort", freute sich der Signature-Pilot.

Was aus dem ersten Startplatz werden sollte, war auch klar: "Natürlich war unser Ziel, die Pole auch in einen Sieg umzusetzen." Doch dies gestaltete sich aufgrund der guten Leistungen des Mücke-Teams nicht einfach. Nicht nur deren Geschwindigkeit, sondern auch die Konstanz machten dem Deutschen sorgen. Allerdings zog Wittmann ein positives Fazit. "Am Ende konnte ich meine Position verteidigen, meine Reifen schonen und pushen wenn es nötig war. Dementsprechend konnte ich das Rennen am Ende kontrollieren und den Sieg nach Hause fahren", analysierte Wittmann.

Frieden im Team

Wenn es im ersten Rennen in den Dünen von Zandvoort nicht zur Kollision mit Teamkollege Daniel Abt gekommen wäre, hätte vielleicht hier schon mehr möglich sein können. "Es war natürlich eine blöde Aktion von uns beiden, die vor allem zwischen Teamkollegen nicht passieren sollte", gab Wittmann offen zu. Allerdings gab es eine Aussprache zwischen den Teamkollegen, da "man das abhacken muss." So habe man sich die Hand gegeben und werde weiterhin gut zusammenarbeiten.

Nun geht es nach Spielberg, eine unbekannte Strecke für Wittmann, was ihn allerdings nicht beunruhigt. "Ich bin in Le Castellet auch noch nie gefahren, und letztes Jahr trotzdem zwei Mal auf dem Podium gestanden", zeigte sich der Signature-Pilot selbstbewusst. Für den Rest der Saison erwartet er einen Dreikampf um den Titel zwischen seinem Team, Mücke Motorsport und dem Prema Powerteam.