Mit einem dritten Platz am Samstag und spektakulären Überholmanövern im Sonntagsrennen hat Daniel Abt beim Treffen der weltbesten Formel-3-Piloten in Macau seine internationale Visitenkarte abgegeben. Es waren die beiden ersten Autorennen außerhalb von Europa für Rookie und Vize-Meister im deutschen ATS Formel-3-Cup.

Sogar ein Sieg schien am Sonntag in Macau in greifbarer Nähe: Von Platz drei gestartet, stürmte Daniel Abt noch vor der ersten Kurve auf den zweiten Platz nach vorn, ehe eine Safety-Car-Phase das Rennen neutralisierte. Gleich nach dem Neustart präsentierte sich der Youngster sehr zur Freude der Zuschauer erneut angriffslustig, schnappte sich Vorjahressieger Edoardo Mortara und übernahm die Führung im Kampf um die inoffizielle Weltmeisterschaft der Formel-3-Piloten. Wenig später musste er seinen Volkswagen-Dallara auf dem engen Leitplankenkanal allerdings nach Kontakt mit der Begrenzung abstellen.

"Natürlich ärgere ich mich über das Aus am Sonntag, aber meine Freude über ein tolles Wochenende ist größer", sagt Daniel Abt. "Die Atmosphäre hier in Macau ist unbeschreiblich: so viele Zuschauer und Journalisten - einfach ein gigantisches Spektakel." Das Fazit nach dem Auftritt in Asien fällt positiv aus: "Mit dem Podiumsplatz am Samstag hatte ich eigentlich schon erreicht, was ich mir vorgenommen hatte. Ein Sieg im zweiten Rennen wäre natürlich die Krönung gewesen - aber dafür habe ich ja noch ein paar Jahre Zeit."

Die Rennen in Macau absolvierte Daniel Abt bereits für sein neues Volkswagen-Team Signature, mit dem er nächstes Jahr in der Formel 3 Euro Serie startet. Abt: "Eine tolle Mannschaft, die Zusammenarbeit klappt perfekt. Von mir aus könnte es morgen schon wieder losgehen."