Ziemlich genau ein Jahr nach seiner Rückkehr in die Formel 3 und dem Sieg bei Macau Grand Prix könnte Edoardo Mortara am kommenden Wochenende Geschichte schreiben - noch niemand hat das Weltfinale der Formel 3 in den Straßenschluchten Macaus zwei Mal gewonnen. Auch Motorsport-Ikonen wie Michael Schumacher oder Ayrton Senna haben in Macau nur einmal gewonnen.

"Ich gehe wieder nach Macau, weil ich es liebe, dort Rennen zu fahren", berichtet der Meister der Formel 3 Euro Serie. "Ich bin in Monaco, Monza und Spa gefahren, aber für mich ist Macau die beste Strecke der Welt."

Mortara nach seinem Sieg 2009, Foto: F3 EuroSeries
Mortara nach seinem Sieg 2009, Foto: F3 EuroSeries

Über einen erneuten Sieg würde sich Mortara natürlich freuen, aber ausschließlich darauf will er sich nicht konzentrieren. "Ich bin wieder dort, um das Maximum zu geben. Den Rest werden wir dann sehen."

Einen Karriereschub durch einen erneuten Erfolg in Macau erwartet Mortara nicht. "Nach meinem ersten Sieg habe ich jedenfalls keine Anrufe aus der Formel 1 oder GP2 bekommen, ohne dass jemand sehr viel Geld von mir wollte, das ich nicht habe. Bei einem weiteren Macau-Sieg erwarte ich nichts anderes."

Mit Signature kann sich Mortara jedenfalls auf ein erfahrenes und vertrautes Team verlassen, anders als zum Beispiel sein finnischer Konkurrenz Valtteri Bottas, der in Macau mit einem anderen Team an den Start gehen muss als in der eigentlichen Saison.

"Es fühlt sich mehr wie eine große Familie an", beschreibt Mortara sein Einsatzteam. "Ich bin dort seit einiger Zeit unterwegs, kenne alle Jungs richtig gut und ich denke, dass uns das hilft, um so konkurrenzfähig zu sein."