Im sechsten Qualifying der Formel 3 Euro Serie ist Edoardo Mortara erneut auf die Pole-Position gefahren. Der Pilot aus dem Signature-Rennstall war auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs in Zandvoort mit einer Rundenzeit von 1:31.646 Minuten über zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Marco Wittmann.

Auch wenn er einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht hat, sagt Mortara: "Die Meisterschaft interessiert mich im Moment nicht. Es ist nur wichtig, dass wir auch hier gute Ergebnisse einfahren."

Im Rennen will er deshalb wieder voll angreifen, den Start gewinnen und dann in Richtung Sieg fahren. "Ich fange erst gar nicht an zu rechnen oder zu kalkulieren. Ich habe ein super Auto, das ich nutzen will."

Mit dem selben Auto fuhr Wittmann neben Mortara in die erste Startreihe, doch der Deutsche ärgerte sich über den großen Rückstand. "Mein Qualifying war nicht perfekt", berichtet Wittmann im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Immerhin haben wir durch Veränderungen am Auto Fortschritte machen können. Vorher waren wir noch zu langsam."

Sims sorgt für vorzeitiges Ende

Valtteri Bottas, der in Zandvoort schon zwei Masters-Siege erringen konnte, startet am Samstag von Platz drei. "Ich denke, dass Mortara nicht so viel Risiko eingehen wird. Das könnte unsere Chance sein, deswegen werde ich morgen alles geben. Der Sieg ist schwierig, aber nicht unmöglich."

Zur Halbzeit des Qualifyings wurden die 14 Piloten zu einer Pause gezwungen. Beinahe zeitgleich stellten Mika Mäki und Roberto Merhi ihre Boliden neben der Strecke ab, für die Zeit der Bergung wurde die Session unterbrochen und einige Minuten später wieder fortgesetzt.

18 Sekunden vor dem Ende des Qualifyings sorgte Alexander Sims für einen vorzeitigen Abbruch. Der Brite flog in der dritten Kurve heftig in die Reifenstapel ab, verletzte sich allerdings nicht. Trotz des Unfalls wird er das erste Rennen von Platz fünf in Angriff nehmen, direkt hinter dem Belgier Laurens Vanthoor.