Im sechsten Qualifying der Saison hat Edoardo Mortara einmal mehr alle Konkurrenten hinter sich gelassen. Auf dem Nürburgring fuhr der Italiener mit einer Zeit von 1:22.658 Minuten zur Pole-Position, knapp gefolgt von Valtteri Bottas und Laurens Vanthoor. Marco Wittmann wurde hinter Roberto Merhi lediglich Fünfter.

"Der Nürburgring zählte eigentlich zu den Strecken, auf denen wir Probleme erwartet hatten", berichtete Mortara im Anschluss an das Zeittraining im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Umso sehr freue ich mich über die Pole-Position, die mir einen weiteren Punkt bringt."

Im Rennen rechnet Mortara sogar mit weniger Gegenwehr von hinten. "Man muss einfach nur einen guten Start hinbekommen, dann ist es für die Hintermänner sehr schwierig zu überholen, denn im Windschatten verliert man viel Zeit."

Mit nur 0,017 Sekunden Rückstand war Bottas nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung. Er erwischte eine recht gute Runde, auch wenn zwei Hundertstel sicher noch möglich gewesen wären. "Nicht so schlecht, aber ich habe wieder auf die Pole gehofft. Es war eine kleine Lücke, das ärgert mich schon etwas."

Ganz im Gegenteil dazu Vanthoor, dem zum zweiten Mal ein richtig gutes Qualifying gelang. "Es war schon schwierig mit den schlechten Ergebnissen der letzten Rennen umzugehen. Es ist immer noch eine neue Serie für mich, in der ich viel lernen muss. Die Ferien und der Urlaub haben mir gut getan, knapp hinter Mortara und Bottas, das tut gut. Wir sind auf dem richtigen Weg."