Im deutschen Formel 3 Cup führte in der Saison 2009 kein Weg an Laurens Vanthoor vorbei. Für den Belgier war es zwar erst das zweite Jahr im Formelsport, trotzdem lehrte er der Konkurrenz das Fürchten: von 18 Rennen gewann 19-Jährige aus Zolder ganze elf Läufe, stand zudem vier weitere Male auf dem Podium.

Den Titel sicherte sich Vanthoor bereits vorzeitig nach 14 Rennen. "Ich bin überglücklich über meinen Titelgewinn", so das Nachwuchstalent. "Nachdem ich 2008 in meinem Debütjahr im Formel-3-Cup auf Anhieb Vierter geworden bin, haben Volkswagen Motorsport und ich beschlossen, dass ich auch in diesem Jahr in der Serie antrete – und es hat sich ausgezahlt."

Fast 60 Punkte Vorsprung

Schon in seiner Kindheit kam Vanthoor mit dem Motorsport-Virus in Kontakt. Sein Vater trat damals regelmäßig bei GT-Rennen an und schenkte seinem Sohn ein Kart. Gerne erinnert sich Vanthoor an die erste Probefahrt zurück: "Zunächst sind wir auf einem Parkplatz gegangen, um alles auszuprobieren. Ich kann mich noch daran erinnern, dass er mich damals zu Fuß überholt hat, weil ich unglaublich langsam war. Alles war neu für mich, aber ich hatte Spaß."

Der Vorsprung auf seinen Teamkollegen Stef Dusseldorp betrug am Ende fast 60 Punkte. Für Dusseldorp war es allerdings die erste Saison in der Formel 3 - wird er im nächsten Jahr vielleicht Nachfolger von Vanthoor? Immerhin konnte er in dieser Saison schon zwei Siege in Oschersleben und Hockenheim holen.

Rahel Frey siegte in der Eifel, Foto: F3 Cup
Rahel Frey siegte in der Eifel, Foto: F3 Cup

Neben Nico Monien und Tom Dillmann holte auch Rahel Frey einen Sieg. Zwar musste die schnelle Schweizerin ihre Saison nach elf Rennen und finanziellen Problem vorzeitig beenden, den großen Erfolg auf de Nürburgring konnte ihr aber niemand mehr nehmen...

"Klar ist es schön, wenn man Geschichte schreiben kann, aber wirklich realisiert habe ich das noch nicht. Doch den Sieg kann ich ja noch einige Zeit genießen, wegnehmen kann ihn mir keiner mehr", berichtete Frey noch am Nürburgring.