Bei strahlendem Sonnenschein starteten heute 13 Fahrer aus neun Nationen in ihr letztes Rennwochenende der Saison im ATS Formel 3 Cup 2014. Zum zweiten Mal in diesem Jahr gastiert die deutsche Formel 3 auf dem Hockenheimring, dieses Mal im Rahmen des ADAC GT Masters. Alle Augen blicken auf die Kandidaten für den Rookie- und den Vizemeistertitel.

Die Meisterschaft hat der Neckarsulmer Markus Pommer schon eine Veranstaltung zuvor für sich entschieden. Beim heutigen Qualifying hatte der Niederländer Indy Dontje vom Team Lotus die 4.574 km lange Strecke am besten im Griff und schaffte seine erste Pole Position der Saison. Die zweitschnellste Zeit fuhr Nabil Jeffri von Motopark, gefolgt von Pommer.

Markus Pommer könnte sich entspannt zurücklehnen, der 23-Jährige aus Neckarslulm (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) hat die Meisterschaft seit vergangenem Rennwochenende in der Tasche. An diesem Wochenende gilt es nebem dem Rookie- noch den Vizemeistertitel auszufechten. Die Anwärter sind der Malaysier Nabil Jeffri (Motopark / Dallara F311 Volkswagen), der Brite Sam MacLeod (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen) und der Niederländer Indy Dontje (Lotus / Dallara F311 Volkswagen). Letzter prescht vor und zeigt es allen. Mit einer Zeit von 1:34.249 Min fuhr der 21-Jährige die schnellste Zeit im Qualifying und hat zum ersten Mal in dieser Saison freie Sicht beim Start. Neben ihm wird Jeffri wegstarten und um entscheidende Punkte kämpfen. Die drittschnellste Zeit schaffte der Meister Markus Pommer.

Auf sich aufmerksam machte der Däne Nicolas Beer (Eurointernational / Dallara F311 Mercedes), der zum ersten Mal im ATS Formel 3 Cup antritt. Gegen seine 13 Mitbewerber aus neun Ländern hat er sich mit einem sechsten Startplatz gut behauptet. Ebenfalls in einem hochwertigen Umfeld testen an diesem Wochenende zum ersten Mal Konstantin Tereschenko aus Moskau (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen), der von Platz neun starten wird, und der Schweizer Nicolaj Rogivue (Franz Wöss Racing / Dallara F311 OPC), der ausschließlich mit Karterfahrung von Platz 12 ins Rennen geht.

Die Stimmen der Top-Drei

Indy Dontje: "Ich hab meinen Speed wieder gefunden. Mein Ingenieur hat mir erst beim Aussteigen aus dem Auto gesagt, daß ich die Pole habe. Das war ein großartiges Gefühl."

Nabil Jeffri: "Ich bin ein wenig enttäuscht, weil ich weiß, dass ich schnell bin. Ich könnte die Pole in beiden Rennen haben. Ich vertraue auf mich und bin zuversichtlich, dass ich morgen den ersten Platz schaffen werde."

Markus Pommer: "Es ging heute nicht schneller, es war ziemlich knapp mit den Zeiten. Wir hatten ein wenig Untersteuern im Auto. Ich hatte auch keinen Windschatten, was hier extrem wichtig ist."