Bei Temperaturen um 13 Grad trocknete der Nürburgring nur langsam auf, so dass die Piloten damit kämpften, die Boliden auf Spur zu halten. Die 3,629 km lange Strecke des Nürburgrings hatte der Neckarsulmer Markus Pommer am besten im Griff. Der Rennfahrer vom Team Lotus verwies den Briten Sam MacLeod von Van Amersfoort Racing auf den zweiten Platz. Als Dritter stand der Malaysier Nabil Jeffri von Team Motopark mit auf dem Podium.

Einen guten Start von der Pole Position erwischt der Neckarsulmer Markus Pommer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) und geht in Führung. Der Brite Sam MacLeod (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen) kann direkt einen Platz gut machen und schickt den Niederländer Indy Dontje (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) auf den dritten Platz. Dahinter folgen Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur (Motopark / Dallara F311 Volkswagen), der in London lebende Malaysier Weiron Tan (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen) und der Däne Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering / Dallara F311 Volkswagen), der heute Vormittag seinen Premierensieg feiern konnte.

Dontje hängt sich ans Heck von MacLeod und kämpft hart um den zweiten Platz. Mit einem Husarenstück versucht der 21-Jährige zu überholen, verliert aber den Kampf und sieht nach einem Dreher den Podiumsplatz davonfahren. MacLeod kann sich entspannen, und Jeffri rückt auf die dritte Position auf. Dontje landet am Ende auf dem ungeliebten vierten Platz, während die drei Podiumskandidaten ihr Rennen nach Hause fahren.

Gegen Ende des Rennens begann die Strecke aufzutrocknen. Das wäre die Chance für den Neueinsteiger im ATS Formel 3 Cup gewesen, den Chinesen Kang Ling (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen). Als Einziger fuhr der Chinese mit Slicks und kämpfte fast durchweg auf der vorletzten Position. Plätze konnte der 17-Jährige aus Shanghai keine mehr gut machen, aber in seiner letzten Runde noch die schnellste Rennrunde verbuchen.

Die Stimmen zum Rennen

Markus Pommer: Der Start hat gut geklappt. Die ersten Runden habe ich Gas gegeben, dass ich wegkomme. Dann wollte ich mein Rennen kontrolliert fahren, aber ich habe gemerkt, dass es nicht so einfach ist. Sam hat richtig gepusht. Ich habe versucht, die zwei Sekunden Vorsprung zu halten.

Sam MacLeod: Die erste Hälfte des Rennens war richtig gut. Ich konnte Markus unter Druck setzen, aber er blieb ruhig. Dann trocknete die Strecke ab und meine Reifen gaben nach. Indy hat von hinten viel Druck gemacht, aber dann machte er einen kleinen Fehler und ich hatte einen guten Abstand nach hinten. Ein solides Rennen wieder.

Nabil Jeffri: Ich nehme noch ganz gut Punkte mit nach Hause und kann den Abstand zu Indy weiter ausbauen. Das ist derzeit für mich das Wichtigste. Es ist hart, die Meisterschaft zu gewinnen, weil Markus fährt wirklich richtig gut.