Bei drückenden Temperaturen von rund 25 Grad und kurzem Nieselregen zeigten elf Fahrer aus neun Nationen eine beeindruckende Leistung im Rahmen des ADAC GT Masters. Indy Dontje vom Team Lotus bewies, dass er die Highspeedschule ADAC Formel Masters bestens absolviert hatte. Der Niederländer startete heute von Platz sechs und fuhr seinen ersten Sieg in der nächsthöheren Klasse, dem ATS Formel 3 Cup, ein. An zweiter Stelle folgte Nabil Jeffri von Motopark, als Dritter sah Markus Pommer von Lotus die Zielflagge fallen.

Der Rudertinger Maximilian Hackl (Amkon Motorsport / Dallara F311 OPC) startete von der Pole Position und musste lediglich den Russen Nikita Zlobin (SMP Racing by ADM Motorsport) sofort an sich vorbeiziehen lassen. Der Moskauer und der Brite Sam MacLeod (Van Amersfoort Racing) mussten allerdings eine Boxendurchfahrtsstrafe absolvieren und konnten nicht mehr aktiv ins Renngeschehen eingreifen. Indy Dontje aus den Niederlanden (Lotus) setzte sich zunächst an die Spitze und dann immer weiter vom Feld ab. Dahinter hält sich Hackl, der einen ganzen Pulk an überholwilligen Fahrern im Zaum halten muss. Als erstes bricht der Malaysier Nabil Jeffri (Motopark) durch und macht sich auf zur Jagd nach Dontje. Der Neckarsulmer Markus Pommer (Lotus) folgt.

Hackl und Weiron Tan aus Kuala Lumpur (Van Amersfoort Racing) liefern sich spannende Zweikämpfe. Der Rudertinger muss den Caterham-Piloten dann aber ziehen lassen. Auch der Däne Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering) und der Kolumbianer Andrés Méndez (Lotus / alle auf Dallara F311 Volkswagen) lassen die Zuschauer an einem spannenden Duell teilhaben, das Sylvest für sich entscheiden kann und sich dann erfolgreich über den US-Amerikaner Santino Ferrucci (Eurointernational / Dallara F311 Mercedes) hermacht. Polesetter Hackl landet nach einem hochwertigen Rennen auf Platz acht.

Seinen ersten Sieg in der aktuellen Saison im ATS Formel 3 Cup erreicht der Rookie Dontje, gefolgt von Jeffri auf Platz zwei und Pommer auf dem dritten Rang.

Die Stimmen zum Rennen

Indy Dontje: Es fühlt sich so gut an, vor allem, wenn man sieht, wo wir gestartet sind. Ich hatte eine gute Pace und konnte gut überholen. Ich habe wirklich überhaupt nicht mit Platz eins gerechnet.

Nabil Jeffri: Es hätte besser laufen können, Platz eins wäre definitiv drin gewesen. Ich zähle auf morgen, dann will ich wieder einen Podiumsplatz. Das war mein Ziel für dieses Wochenende, bei jedem Rennen auf dem Podium zu stehen.

Markus Pommer: Ich bin zufrieden, der Start war top! Das Auto war besser als in Rennen 1. Ich hätte jetzt noch zwei, drei Runden gebraucht, aber ich bin zufrieden. Immerhin habe ich auch die schnellste Rennrunde.