Die Meister im ATS Formel 3 Cup stehen seit dem vergangenen Rennwochenende fest. Überragender Sieger ist der Leipziger Marvin Kirchhöfer der Oscherslebener Kaderschmiede Lotus. Beim Finale in Hockenheim will der 19-Jährige noch einmal alles geben. Auch die Trophywertung des ATS Formel 3 Cup kann mit dem Kölner Sebastian Balthasar bereits vorzeitig einen Meister feiern. Der Vizemeistertitel geht an den Wortelstettener Freddy Killensberger, beide aus dem bayerischen Rennstall GU-Racing. Und während sich alles auf einen fulminanten Saisonabschluss mit einem Starterfeld von 26 Fahrern aus zwölf Nationen fokussiert, kann die Formel-3-Vereingiung schon erfreuliche Nachrichten für 2014 berichten.

Alles blickt auf den Kampf um den Vizemeistertitel, denn der Zweitplatzierte Artem Markelov aus Russland kann gerade mal zehn Punkte Vorsprung gegenüber seinem Verfolger, dem Briten Emil Bernstorff, aufweisen. Bernstorff hatte in Oschersleben einen Sieg zu verzeichnen, während der Moskauer wohl sein bitterstes Rennwochenende erleben musste. Zwei Mal ein Crash in der selben Kurve. Gerade mal zwölf Punkte lautete die gesamte Ausbeute. Marvin Kirchhöfer fährt ein straffes Programm seitdem der 19-Jährige die Meisterschaft abgeräumt hat. Vergangene Woche testete der Leipziger für die FIA Formel 3 Europameisterschaft mit Prema Powerteam in Imola, gerade ist Kirchhöfer in Abu Dhabi, um ins Rennen um einen der begehrten Förderplätze im FIA Academy Institute zu gehen, und danach kommt das Ausnahmetalent direkt nach Hockenheim, wo er sich die Siegertrophäe abholen wird.

Auf Pflicht folgt Kür

Auch in der Trophywertung folgt nach der Pflicht die Kür, denn Meisterschaft und Vizemeistertitel sind an den Kölner Sebastian Balthasar und den Wortelstettener Freddy Killensberger vergeben. Beiden kommen aus dem Rennstall GU-Racing aus dem bayerischen Velden. "Es ist fantastisch, dass wir im ersten Jahr, in dem wir wieder zurück in der Formel 3 sind, mit zwei absoluten Rookies gleich die Meisterschaft und Vizemeisterschaft gewinnen", freut sich Teamchef Günter Unterreitmeier. "Wir haben ein super Team mit erstklassigen Mechanikern, top Ingenieuren und den besten Fahrern weit und breit."

Dass die Formel-3-Vereinigung die Jahreshauptversammlung zum ersten Mal nicht erst im Dezember, sondern bereits Ende August durchgeführt hatte, sollte sich auszahlen. Denn die Pläne werden bereits aktiv umgesetzt. So wird der ATS Formel 3 Cup 2014 sämtliche Rennen im Rahmen des ADAC GT Masters fahren. "Damit setzen wir voll auf unseren bewährten Partner", berichtet Vorstandsmitglied und Organisationsleiter Sebastian Wittrisch. "Und freuen uns, für noch mehr Planungssicherheit bei den Teams sorgen zu können." Gemeinsam mit den Teamchefs wurden auch die folgenden beiden Jahre fixiert. So wird 2014 und 2015 der ATS Formel 3 Cup weiterhin mit dem Volkswagen Power Engine an den Start gehen.