Sechzehn Fahrer aus neun Nationen gingen beim Reversed Grid Rennen auf dem Lausitzring an den Start. Wie schon das erste Rennen heute Vormittag, war auch der 20-minütige Sprint von einem Unfall geprägt, der für die Fahrer glimpflich endete. Die 3,442 Kilometer des Lausitzring haben es in sich. Marvin Kirchhöfer startete von Platz sechs und stand am Ende auf dem Podium ganz oben. Die Trophywertung konnte dieses Mal Freddy Killensberger gewinnen.

Der Italiener Matteo Cairoli (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) startete von der Pole Position. John Bryant-Meisner aus Schweden (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) und der Brite Emil Bernstorff (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) hefteten sich an das Heck des 17-Jährigen und schoben sich in der vierten Runde an ihm vorbei. Dahinter überholt der Leipziger Marvin Kirchhöfer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) mit einem souveränen Manöver auf der Start Ziel-Geraden den US-Amerikaner Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine).

Der Führende kommt mit zwei Reifen von der Strecke ab und erwischt beim Zurückkommen den vorbeigezogenen Bernstorff. Für beide ist nach diesem Unfall das Rennen beendet, beide kommen ohne Verletzungen davon. Nach einer Safety Car-Phase führt Kirchhöfer das Feld an, der Russe Artem Markelov (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) schnappt sich Cairoli, der als Dritter über die Ziellinie fährt und damit zum ersten Mal in der aktuellen Saison auf dem Podium steht.

Spannung in der Trophy erhöht

Nach einem Fahrfehler besteht für den Führenden in der Trophywertung, dem Kölner Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes), keine Chance mehr, auf das Podium zu fahren. Und so steht der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) wieder einmal ganz oben, gefolgt vom Österreicher Christopher Höher (Franz Wöss Racing / Dallara F307 OPC-Challenge). Auf dem dritten Platz freut sich sein Landsmann Stefan Neuburger (Franz Wöss Racing / Dallara F311 OPC-Challenge) über einen erneuten Platz auf dem Podium.

Marvin Kirchhöfer: "Am Start bin ich nicht optimal weggekommen und in der ersten Kurve musste ich zurückziehen. Dann habe ich den Unfall gesehen. Ich freu mich natürlich, das Rennen gewonnen zu haben, aber ich wünsche meinem Teamkollegen, dass er morgen wieder fahren kann."

Artem Markelov: Es war ein harter Kampf für mich um den zweiten Platz. Ich hoffe, Emil geht es gut. Trotzdem freue ich mich, dass ich wieder Punkte in der Meisterschaft gutmachen konnte."

Matteo Cairoli: "Ich bin so glücklich über das Rennen. Das ist ein großer Erfolg für mich. Das Team hat einen super Job gemacht und ich bin so glücklich."

Freddy Killensberger: "Ich konnte gut auf Höher aufschließen und von Sebastians Fahrfehler profitieren. Nach heute morgen endet der Tag dann doch sehr gut."