Es war das Rennen des Sebastian Balthasar. Der Kölner aus dem Trophyfeld hielt sich fast bis zum Schluss unter den ersten drei und machte es seinen Mitstreitern nicht leicht, ihn zu passieren. Im zweiten Rennen starteten die ersten acht des ersten Rennens in umgekehrter Reihenfolge. Zumindest die Trophywertung konnte Balthasar mit Abstand für sich entscheiden, in der Cupwertung holte der Brite Emil Bernstorff den größten Pokal ab. 16 Fahrer aus zehn Nationen konnten für die 3,645 km lange Strecke im Übrigen Regenreifen aufziehen.

Für viele war der Start hinter dem Safety Car ein Novum, doch Sebastian Balthasar aus Köln (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes) und der Inchinger Hubertus-Carlos Vier (ADAC Team Nordbayern / Dallara F307 Mercedes) auf den Startplätzen eins und zwei hielten sich gut, beide im Übrigen Trophyfahrer. Letzterer parkt sein Fahrzeug allerdings dann im Kiesbett. Zwei Runden hält sich Balthasar vorne bis sich der Brite Emil Bernstorff (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) an ihm vorbeischiebt und sich vom Feld absetzt.

Der Österreicher Thomas Jäger (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der Sieger aus dem ersten Rennen Marvin Kirchhöfer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) und der Italiener Matteo Cairoli (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) kämpfen hinter dem Trophyfahrer. Jäger ist nach einem Dreher aus dem Rennen. Der Russe Artem Markelov (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) dreht sich ebenfalls, kann aber sehr gut aufholen und geht als Dritter durchs Ziel. Vor ihm Kirchhöfer und als erster Bernstorff. Erneut gehört das Podium ganz alleine dem Team Lotus.

In der Trophywertung gewinnt Balthasar nach einem sensationellen Rennen, für das ihm auch Cupfahrer großen Respekt zollten. Der Kölner verpasst sogar in der Cupwertung nur knapp das Podium. Zweiter wird der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge), auf den dritten Platz fährt im Regen vom Sachsenring der Rudertinger Maximilian Hackl (Franz Wöss Racing / Dallara F307 OPC-Challenge).

Stimmen zum Rennen

Emil Bernstorff: "Es hat ziemlich gut geklappt. Ich habe alle überholt. Es hätte wirklich nicht viel besser laufen können. Die anderen waren noch am Kämpfen, so konnte ich mich klar durchsetzen. Das war gut."

Marvin Kirchhöfer: "Es war ein verdammt schwieriges Rennen, die Sicht war extrem schlecht. Es war reine Glücksache wie man durchkommt. Ich bin ganz froh, dass es so ausgegangen ist und wir uns stark nach vorne gefahren haben."

Artem Markelov: "Das war ein verrücktes Rennen. Es hat echt stark geregnet. Ich habe gepusht und mein Bestes gegeben. Ich stehe wieder auf dem Podium und freue mich sehr."

Sebastian Balthasar: "Es war ein richtig geiles Rennen. Das war mein bestes Rennen überhaupt, ich hab mich lange sehr gut gehalten, auf der Geraden habe ich kaum eine Chance. Das war ein richtig gutes Rennen für mich!"