Nach einem durchwachsenen Auftakt an diesem Rennwochenende konnte heute Abend bei strahlendem Sonnenschein das erste Rennen des ATS Formel 3 Cup im Rahmen des ADAC Zurich 24h-Rennens durchgeführt werden. Viele der 21 Piloten hatten vor der Saison kaum Trainingsmöglichkeiten auf dem 4,638 km langen Grand Prix Kurs am Nürburgring. Von der Pole Position startete der Brite Emil Bernstorff und konnte seine Spitzenposition bis zum Ende halten.

Der Brite Emil Bernstorff, Artem Markelov aus Moskau (beide Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) und der Wiener Thomas Jäger (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) führten das Starterfeld an. Lange sollte diese Reihenfolge so bleiben. Gesamttabellenführender Marvin Kirchhöfer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) startete von Platz vier und machte es dem Österreicher nicht leicht. Zunächst scheint es so, als hätte das Team um den Leipziger das technische Problem aus dem Qualifying nicht in den Griff bekommen, doch der 19-Jährige schiebt sich langsam nach vorne. Kurz vor dem Ziel kann der Rookie noch den 18-jährigen Russen hinter sich lassen und sieht als Zweiter nach Bernstorff die schwarz-weiß karierte Flagge. Damit war nach dem vergangenen Rennen in Spa das Podium erneut fest in der Hand von Team Lotus.

Die Stimmen zum Rennen

Emil Bernstorff: "Es war ein gutes Rennen. Zu Beginn hatte ich eine kleine Lücke. Ich merkte, dass ich schneller als Artem war und ein bisschen für später aufsparen konnte. Marvin hat dann etwas aufgeholt. Am Ende hat jedoch alles prima geklappt."

Marvin Kirchhöfer: "Ich bin zwar nicht Erster, es war trotzdem eines meiner schönsten Rennen. Ich hab am Anfang ein wenig gepokert und ein dritter Platz wäre O.K. gewesen. Als ich dann gesehen habe, dass ich auf meinen Teamkollegen aufgeholt habe, war natürlich der Ehrgeiz da, ihn auch noch zu kassieren."

Artem Markelov: "Ich hatte ein Problem mit den Reifen. Ich habe zu sehr gepusht und die Reifen hatten komplett abgebaut. Marvin hat mich dann überholt. Ich bin aber nicht traurig. Ich nehme meine Punkte mit, das war mein Ziel. Ich danke dem Team für das tolle Event hier." Hubertus-Carlos Vier: "Ich hab mir erst angeschaut, was die vorderen mit den Cupautos machen. Ich bin relaxed geblieben. Es war schwierig zu fahren, aber dann bin ich vorbei!"