Im Dallara F311 VW Power Engine des Teams Performance Racing holte Gilbert vier Minuten vor Ende des Qualifyings die zweitbeste Rundenzeit (1:37.528 Minuten) und in der letzten Trainingsminute die Bestzeit von 1:37.278 Minuten. Damit steht der 18-Jährige sowohl im 19. wie auch im 21. Lauf zum ATS Formel-3-Cup auf der Pole-Position. Auf dem 4,534 Kilometer langen Lausitzring sicherte sich der Niederländer Dennis van de Laar (Dallara F311 VW Power Engine) die zweite Startposition. Der 18-Jährige aus dem Team Van Amersfoort Racing erreichte eine Rundenzeit von 1:37.571 Minuten. Drittschnellster war Tabellenführer Jimmy Eriksson (Lotus). Der Schwede jagte seinen Dallara F311 VW Power Engine in 1:37.642 Minuten um den Kurs.

Auf die Minute genau um 15:20 Uhr wurde die Boxenampel auf Grün geschaltet. Sofort stürmten die Youngster des ATS Formel-3-Cup auf die Piste, getrieben von den drohenden Regenwolken. Die Vorsicht war berechtigt aber letztendlich unnötig, denn während der 30 Qualifying-Minuten blieb es in der Niederlausitz trocken. Dennis van de Laar wollte offensichtlich zu früh zu viel. Nach gut sieben Minuten flog der Niederländer ins Kiesbett des Infields und löste damit eine kurze Rotphase aus. Zu diesem Zeitpunkt war sein Teamkollege Lukas Auer mit 1:37.705 Minuten der schnellste Mann. Der Österreicher konnte sich allerdings nicht mehr steigern und musste sich letztendlich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Kimiya Sato (1:37.734 Minuten) hatte gegenüber seinem Teamkollegen Jimmy Eriksson einmal mehr das Nachsehen. Während der Schwede als Tabellenführer im 19. Lauf von Platz drei startet, muss der Japaner als Tabellenzweiter mit dem fünften Startplatz vorlieb nehmen. Rene Binder qualifizierte sich für die sechste Startposition. Damit lag der Österreicher bei seiner besten Rundenzeit (1:37.760 Minuten) nur 18 Tausendstel vor dem Deutschen Luca Stolz.

Die Bestzeit der ATS Formel-3-Trophy ging erneut an Andre Rudersdorf (ma-con).

Mitchell Gilbert: Es war schwieriger als es aussah. Anfangs hatte ich mächtig Angst, es könnte regnen. Dann habe ich mit meinem frischen Reifensatz im Verkehr festgesteckt. Erst ganz zum Schluss hatte ich etwas Luft und habe dann offensichtlich zwei perfekte Runden erwischt. Ich will aber auch anmerken, dass mein Auto absolut perfekt abgestimmt war.

Dennis van de Laar: Ich habe von Beginn an versucht, ans Limit zu gehen. Das Risiko war hoch und ging beim meinem Abflug schief. Mit dem zweiten Satz Reifen hatte ich zwei sehr schnelle Runden. Ich glaube es war eines meiner besten Qualfyings.

Andre Rudersdorf: Es wäre wohl noch mehr drin gewesen, doch ich bin auch so zufrieden. Ich wollte wegen der Regengefahr von Anfang an bei der Musik sein. Das war nicht einfach bei dem vielen Verehr. Erst zum Schluss ist mir eine freie Runde gelungen.