Jimmy Erikson war nach zwölf Runden 6,731 Sekunden schneller als der Brite Tom Blomqvist (EuroInternational), der nach drei dritten Plätzen erstmals als Zweiter ins Ziel kam. Auf Platz drei wurde der Österreicher Rene Binder (Van Amersfoort Racing) abgewinkt. Die drei Erstplatzierten waren auf dem 7,004 Kilometer langen Ardennenkurs alle im Dallara F308 mit dem neuen Exklusivmotor VW Power Engine unterwegs. Die Trophy-Wertung gewann André Rudersdorf (ma-con) vor Luca Stolz (HS Engineering).

Mit seinem Sieg und der schnellsten Runde (2:35.208 Minuten) im zehnten Saisonrennen des ATS Formel-3-Cp hat Jimmy Eriksson seine Tabellenführung auf 169 Punkte weiter ausgebaut. Während der Schwede eine blitzsaubere Leistung ablieferte, musst sein Teamkollege Kimiya Sato auf dem schwierigen Grand Prix Kurs Lehrgeld zahlen. Der Japaner flog in Führung liegend und unbedrängt bereits in der ersten Runde ab. Nach seinem Boxenstop erreichte der Tabellenzweite noch den 13. Platz. Rene Binder konnte seine so geerbte Führung lediglich bis zur vierten Runde behaupten. Am Ende der Bergaufpassage ging Eriksson souverän auf der Außenbahn an Binder vorbei und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. An der gleichen Stelle erwischte es Binder einer Runde später erneut - diesmal hatte der Österreicher gegen den Briten Tom Blomqvist das Nachsehen.

Hinter dem Australier Mittchel Gilbert dem Österreicher Lucas Auer und dem Schweizer Yannick Mettler kam Gaststarter Daniel Abt auf dem unspektakulären siebten Platz ins Ziel. Für ein sehenswertes Manöver sorgte André Rudersdorf in der letzten Runde. Hart aber fair rang der 16-Jährige seinen gleichaltrigen Konkurrenten Luca Stolz in der Schikane vor Start und Ziel nieder. Beide liegen nun nur durch zwei Zähler getrennt an der Spitze der ATS Formel-3-Trophy.

Die Stimmen zum Rennen

Jimmy Eriksson: Mein Rennen sah leichter aus, als es war. Schon der Start war nicht so gut und ich war froh, den Platz behaupten zu können. Als ich dann an Binder vorbei war, habe ich sofort versucht, Abstand zu gewinnen. Schön, dass es mit der schnellsten Runde geklappt hat, die Zusatzpunkte kann ich gut gebrauchen.

Tom Blomqvist: Mein Start war nicht optimal und je mehr die Strecke abtrocknete, je schlechter fühlte sich mein Auto an. Mehr als Platz zwei war so nicht drin.

Rene Binder: Ich weiß auch nicht genau, was los war. Am Anfang lief es ganz gut, doch dann bekam ich immer mehr Probleme. Mein Set-up war wohl nicht so optimal. Mittchel Gilbert: Na ja, es lief nicht ganz so gut und es war auch nicht einfach, Auer in Schach zu halten.

André Rudersdorf: Das war ein toller Start, doch in der Gischt bin ich zu früh auf die Bremse und schon waren Stolz und Weckx vorbei. Mein Fight mit Stolz in der letzten Schikane war super. Auf jeden Fall war es ein hauchdünner Sieg. Luca Stolz: Ich hatte Probleme mit der Sicht, wie wohl die Konkurrenz auch. Der Zweikampf mit Rudersdorf war fair aber auch hart geführt.