Der routinierte Japaner siegte am Samstagmorgen auf dem 3,645 Kilometer langen Sachsenring mit deutlichen 8.158 Sekunden Vorsprung. Den zweiten Platz feierte der ebenso erfahrene Formel-3-Pilot Jimmy Eriksson. Der Schwede bescherte damit dem Team Lotus seinen Doppelerfolg. Den dritten Rang konnte Tom Blomqvist und das neue Formel-3-Team Eurointernational verbuchen, obwohl der Brite gegen Rennende noch einmal arg in Bedrängnis kam. Der schnellste Rookie im Feld, Artem Markelov, fuhr auf Platz vier vor und damit ein tolles Rennen (alle Dallara VW Power Engine).

Dafür, dass Kimi Sato noch nie auf dem anspruchsvollen Sachsenring war, machte der 22-Jährige eine tolle Figur: "Die Reifen waren wohl der Schlüssel zum Erfolg, ich habe versucht, sie mir optimal einzuteilen.". Ganz so einfach kann es nicht gewesen sein, denn Sato war bereits im Qualifying der absolut schnellste Mann. Im ersten Rennen des Wochenendes bestätigte er seine Leistung mit dem Sieg und mehrmals mit der schnellsten Rennrunde, die mit 1:15,082 Minuten in der fünften von 24 Runden gipfelte. Der drohende Verlust des zweiten Platzes deutete sich für Tm Blomqvist erst ab der 20. Runde an. Immer stärker wurde der Druck von Eriksson, dem er im 22. Umlauf den Vortritt lassen musste. Am Ende war der 18-Jährige froh nicht auch noch den letzten Podestplatz zu verlieren.

Mit einem rundenlangen und packenden Duell unterhielten die beiden Teamkollegen Yannik Mettler und Mitchell Gilbert die Zuschauer. Mal hatte der Schweizer, mal der Australier die Nase vorn. Als dann die schwarz-weiß karierte Flagge das Rennen beendete, hatte sich der Österreicher Lucas Auer auf Platz sechs zwischen die Kampfhähne von Performance Racing geschoben. Auer verlor damit allerdings die Tabellenführung an Kimi Sato.

Auch im Team Van Amersfoort Racing schenkt man sich offensichtlich nichts: Dennis van de Laar und Rene Binder fighteten ebenso verbissen, mit dem besseren Ende für Binder auf Platz acht, obwohl er in der 14. Runde am Ende der Start- und Zielgeraden kurzzeitig in den Kies gedrängt worden war.

Die Stimmen zum Rennen

Kimi Sato: Natürlich bin ich happy, doch es sah einfacher aus, als es war. Ich habe am Anfang strak gepusht, einen möglichst großen Vorsprung herausgefahren und mich dann auf die Reifen konzentriert.

Jimmy Eriksson: Wenn man antritt, um zu gewinnen, ist der zweite Platz nicht so toll. Ich freue mich allerdings für mein Team Lotus mit den beiden ersten Plätzen.

Tom Blomqvist: Das war ne harte Nummer. Zum Schluss hatte ich irre Vibrationen im Auto. Auch sonst war das Auto nicht einfach am Limit zu bewegen.

Luca Stolz: Mein Sieg in der Trophy-Wertung freut mich sehr, zumal ich sehr lange mit den Cup-Autos mithalten konnte.

Andre Rudersdorf: Ich muss an meinen Starts arbeiten, denn den Speed von Luca konnte ich ansonsten mitgehen.