Auch Richie Stanaway ist zu schlagen. Zwar knapp, aber es ist möglich. Diese Erkenntnis bringen die Youngster aus dem ATS Formel-3-Cup am kommenden Wochenende mit nach Assen. Marco Sörensen konnte nämlich vor gut einer Woche den Neuseeländer auf dem EuroSpeedway Lausitz bezwingen.

Obwohl Stanaway dort am Samstag in der Pole-Position stand, schoss Sörensen beim Start an ihm vorbei, um am Ende als Sieger abgewinkt zu werden. Auf dem TT Circuit Assen besteht am 17. und 18. September erneut die Chance dazu, bei den Saisonrennen 15 und 16 des ATS Formel-3-Cup.

Weg zum Titel führt über Stanaway

Dass es sehr schwer werden wird, Richie Stanaway zu schlagen, ist jedem klar. Der Weg zum Titel nur über ihn. Wer im ATS Formel-3-Cup 2011 etwas werden will, der muss den 19-Jährigen aus dem Team Van Amersfoort Racing schlagen. Zehn der bisherigen 14 Rennen hat er schon gewonnen, vier Läufe stehen noch aus. Und der Jahrgansbeste ist er schon jetzt: Stanaway holte vorzeitig, nach 14 von 18 Rennen den mit 10.000 Euro dotierten SONA Rookie-Pokal.

Neben dem Kampf um den Meistertitel, stehen am kommenden Wochenende die beiden niederländischen Piloten bei ihrem Heimspiel im Focus. Die Teamkollegen Hannes van Asseldonk und Jeroen Mul werden sich nichts schenken, denn sie kämpfen um die Vorherrschaft im Team, schließlich planen beide eine Fortsetzung ihrer Karriere bei Van Amersfoort Racing.

Der erste Sieg soll her

Van Asseldonk und Mul sind in diesem Jahr erstmals im ATS Formel-3-Cup unterwegs und speziell an diesem Wochenende motiviert. "Im Juni konnte ich hier in Assen zwei Mal in die Punkteränge fahren, darauf möchte ich jetzt aufbauen", blickt der Amsterdamer Jeroen Mul zuversichtlich den Saisonrennen 15 und 16 entgegen. Bei Van Asseldonk steht das Ziel ebenfalls fest. "Jetzt will ich den meinen ersten Formel-3-Sieg oder zumindest den zweiten Platz", definiert der Niederländer nach seinen vier dritten Plätzen.

Für Tom Blomqvist ist die Saison schon gelaufen. Der Brite muss nach seinem Unfall auf dem EuroSpeedway, bei dem er sich den dritten Lendenwirbel brach, ein Korsett tragen und den Kampf um den dritten Tabellenplatz aufgeben. "Für Tom tut es mir sehr leid. Ich hätte gerne mit ihm gefightet", so Klaus Bachler. Der Österreicher liegt mit 63 Punkten auf Tabellenplatz drei und hat damit 14 Punkte Vorsprung auf Alon Day.

Zwischen Bachler und Blomqvist war es deutlich enger - nur vier Punkte trennen den Österreicher vom Briten. Bachler bringt viel Selbstverstrauen mit nach Assen: "Ich mag die vielen schnellen Kurven, der TT Circuit zählt zu meinen Lieblingsrennstrecken."