Richie Stanaway hat das erste Qualifying im niederländischen Assen klar für sich entschieden. Der Neuseeländer ließ seine Konkurrenten fast eine halbe Sekunde hinter sich. In dem packenden Zeittraining war vor allem die Position direkt hinter ihm heiß umkämpft. Bei nahezu perfekten Wetterbedingungen schenkten sich Tom Blomqvist, Klaus Bachler, Marco Sörensen, Markus Pommer und Rene Binder nichts.

Für Richie Stanaway ist es die zweite Poleposition im ATS Formel-3-Cup. Bereits am Sachsenring konnte er das erste Qualifying für sich entscheiden und so einen zusätzlichen Punkt für die Meisterschaftswertung kassieren. Dieses Kunststück gelang ihm in Assen erneut.

Hauchdünner Vorsprung

Dahinter war es der Österreicher Klaus Bachler, der sich die zweite Startposition sicherte. Er setzte sich knapp gegen Tom Blomqvist durch. Beide Piloten waren am Ende nur durch 0,05 Sekunden getrennt. Dabei hatte Blomqvist die ersten 18 Minuten des halbstündigen Qualifyings komplett ausgesetzt. Erst als nur noch acht Minuten auf der Uhr standen, setzte er eine erste richtig schnelle Zeit.

Hinter den besten drei platzierten sich Marco Sörensen, Rene Binder und Markus Pommer auf den weiteren Plätzen. Schnellster Trophy-Pilot war Daniel Aho auf Gesamtrang 16. Insgesamt war das Qualifying knapp drei Sekunden langsamer, als noch das freie Training am Morgen. Grund dafür war die höhere Temperatur und stärkerer Wind, der die Autos etwas bremste.

Guter Start

"Es ist ein sehr guter Start ins Wochenende.", freute sich Pole-Setter Stanaway. "Ich denke, ich hätte eventuell noch schneller sein können, doch dann bin ich ein wenig im Verkehr hängen geblieben." Auch Bachler war sehr zufrieden, denn mehr als das 30-minütige Training habe das Team nicht gehabt. Daher sei Platz zwei richtig gut.

Nicht so gut gelaunt war Blomqvist: "Es war schon ein wenig enttäuschend, da ich mit den Reifen einfach nicht klar kam. Ich habe deshalb auch so lange abgewartet und bin nur mit neuen Reifen rausgefahren. Trotzdem hat es nicht ganz gepasst."