Abt beendete den 15. Lauf dem zweiten Rang, Tom Dillmann (Dallara F307 Volkswagen) landete nach einer 30-Sekunden-Zeitstrafe nur auf dem neunten Platz. Da der sechstplatzierte Kevin Kleveros (Dallara F307 Volkswagen) nur Gaststarter ist und keine Punkte erhält, sicherte sich der Franzose einen Zähler und den Zusatzpunkt für schnellste Runde (1:54.268 Minuten). Überraschender Sieger des Rennens war der Däne Kevin Magnussen (Dallara F307 Volkswagen). Dritter wurde sein Landsmann Marco Sörensen (Dallara F307 Mercedes).

Sörensen hatte von der Pole-Position aus das Rennen angeführt, als es in der sechsten Runde begann zu regnen. Zuerst nur in einigen Kurven und dann auf dem gesamten Kurs. Das zwang die Piloten zu ihren Teams in der Boxengasse, um die Yokohama-Regenreifen aufzuziehen. Auch nach dem Wechsel hatte Sörensen noch die Nase vorne, Magnussen konnte sich von Position vier auf zwei vorschieben. Abt, der noch eine Runde länger draußen geblieben war, fiel von zwei auf Platz drei zurück. Doch wenige Minuten vor Schluss die schlechte Nachricht für den Führenden: der Brandl-Racing-Pilot war in der Boxengasse zu schnell gefahren und bekam eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Auch Dillmann und Alexey Karachev (Arttech F24 OPC-Challenge) wurden wegen des gleichen Vergehens bestraft. Da nur noch weniger als drei Runden zu fahren waren, wurde die Durchfahrtsstrafe in eine 30-Sekunden-Ersatzstrafe umgewandelt. So rutschte Sörensen auf Rang drei und Dillmann aus den Punkten auf Platz neun.

In der ATS Formel-3-Trophy fiel das Grinsen des Deutschen Riccardo Brutschin (Arttech F24 OPC-Challenge) noch etwas breiter aus als sonst. Er freute sich nicht nur über den Rennsieg, sondern auch über den vorzeitigen Titelgewinn der internen Wertung. "Ich freue mich riesig über den Gesamtsieg", strahlte der Artline Engineering-Pilot. Brutschin hat nun 132 Punkte auf seinem Konto und damit 34 Punkte Vorsprung auf den Russen Karachev. Da in den letzten drei Rennen nur noch 30 Punkte vergeben werden, kann Karachev nicht mehr aufholen.

Die Stimmen der Top 3

Kevin Magnussen:
Das war ein tolles Rennen. Nach dem Start war ich nach einigen Runden auf der vierten Position. Wir haben dann die richtige Entscheidung getroffen und sind gleich reingekommen, als der Regen eingesetzt hat. Das Team hat beim Reifenwechsel einen sehr guten Job gemacht und so kam ich als Zweiter wieder auf die Strecke.

Daniel Abt:
Im Trockenen war es für uns sehr gut gelaufen und ich denke, dass ich auch einen Tick schneller war als Sörensen. Leider setzte dann der Regen ein und genau in dem Moment hatte ich auch noch Verständigungsprobleme mit der Box. So bin ich eine Runde zu spät reingekommen und Magnussen konnte mich überholen. Am Ende wurde es der zweite Platz - das ist richtig gut für die Meisterschaft. Leider konnte mich Magnussen in der Rookie-Wertung überholen.

Marco Sörensen:
Der Beginn das Rennens war perfekt. Aber dann hat es angefangen zu regnen, ich bin in die Box gefahren und habe später die Durchfahrtsstrafe erhalten. Immerhin war mein Vorsprung so groß, dass ich noch Dritter geworden bin. Aber es ist schon großer Mist.