Mit seiner Bestzeit von 1:20.020 Minuten sicherte sich Tom Dillmann auch den Zusatzpunkt für die Pole-Position und einen Punkt im AvD Speed-Pokal. Zudem war er fast eine halbe Sekunde schneller als der Deutsche und momentan Tabellenführende Daniel Abt. Der Schwede Felix Rosenqvist (alle Dallara F307 Volkswagen) sicherte sich wie gestern den dritten Rang in der Startaufstellung.

Dillmann überraschte seine Konkurrenz mit einer sehr guten Zeit im ersten Sektor. In diesem Teil der Strecke kam keiner an den Franzosen heran. "Keine Ahnung, wo er dort diese Zeit gefunden hat", staunte Rosenqvist. Hinter Dillmann liegt das Feld erneut sehr eng zusammen. Auch der viertplatzierte Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) hat nur wenig Rückstand auf Abt und Rosenqvist. Trotzdem ist der amtierende Vizemeister des ATS Formel-3-Cup enttäuscht. "Ich habe mein Bestes gegeben", erzählt der Niederländer nach dem Training. "Aber hier scheint das Beste nicht schnell genug zu sein."

Bei Alon Day (Dallara F307 Volkswagen) scheint der Knoten geplatzt zu sein. Der Israeli arbeitet sich in den letzten Rennen immer näher an die Spitzengruppe heran. Im Zeittraining für den zehnten Lauf des Formel-3-Cup fuhr er die sechstschnellste Zeit. Damit konnte er sogar den Dänen Kevin Magnussen (Dallara F307 Volkswagen) hinter sich halten, der morgen vom siebten Rang startet. Der Motopark-Academy-Pilot liegt in der Tabelle momentan auf dem dritten Platz und muss aufpassen, dass er nicht von Dusseldorp kassiert wird.

Die Stimmen zum Qualifying

Tom Dillmann: Nach längerer Zeit endlich mal wieder die Pole-Position. Wir konnten uns stark verbessern und waren am Ende fast fünf Zehntel schneller als die Konkurrenz. Besonders der erste Sektor war sehr gut. Wer im ersten Sektor der Schnellste ist, hat normalerweise auch die Pole. Jetzt geht es darum in beiden Rennen um den Sieg zu kämpfen.

Daniel Abt: Das Qualifying lief nicht gut. Das Timing hat einfach nicht gestimmt. Als ich aus der Box gekommen bin, hatte ich fünf Trophy-Piloten vor mir. Später hat sich auch noch Dillmann hinter mich gesetzt und versucht meinen Windschatten zu nutzen. Über Platz zwei sollte man sich eigentlich freuen, aber jetzt konzentrierte ich mich auf die Rennen.

Felix Rosenqvist: Zwischen Abt, Dusseldorp und mir ist der Abstand nicht sehr groß. Die Zeit von Dillmann im ersten Sektor kann ich mir nicht erklären. So habe ich wieder den dritten Rang - nun zum vierten oder fünften Mal in Folge. Aber ich bin zufrieden, da ich hier noch nie gefahren bin. Ich denke, solange man in den Top drei liegt, ist alles möglich.

Alon Day: Ich lag gegen Ende hinter Abt und war zu nah dran, um eine schnelle Zeit fahren zu können. Zudem sind mir noch hin und wieder Fehler unterlaufen. Durch diese Umstände konnte ich den Moment nicht ausnutzen, in dem die Reifen am besten waren. Erst in meiner letzten Runde hatte ich freie Fahrt und so kam auch der sechste Platz zustande.