Am kommenden Samstag, den 6. Februar 2010, treten die zwanzig besten deutschen Teilnehmer der Online-Qualifikation beim nationalen Finale gegeneinander an, um ihrem Traum vom echten Rennfahrer ein Stück näher zu kommen. Auch dieser Wettbewerb findet noch auf den virtuellen Strecken des neuen PlayStation-Spiels Gran Turismo 5 statt. Austragungsort ist die PlayStation GT Area in der Erlebniswelt des ring°werk am Nürburgring.

Nur die beiden schnellsten Piloten des nationalen Finales vertreten Deutschland Anfang März auf dem englischen Kurs in Silverstone. Dort findet die eigentliche GT Academy statt: ein fünftägiges Trainingslager, in dem die Teilnehmer aus ganz Europa die Gelegenheit haben, ihre Fahrfähigkeiten zu verbessern sowie ihre mentale und körperliche Fitness zu schulen. Die beiden Anwärter, die in Silverstone das größte Talent und Geschick, die beste Fitness und die stärkste Entschlossenheit unter Beweis stellen, nehmen anschließend an einem intensiven Fahr- und Rennprogramm in Großbritannien teil. Dort werden sie auf den Erwerb einer internationalen Rennsportlizenz vorbereitet. Es steht viel auf dem Spiel: Denn der Gewinner wird am europäischen GT4 Cup teilnehmen. Das Wettbewerbsfahrzeug ist ein von RJN Motorsport vorbereiteter Nissan 370Z. Das Eröffnungsrennen der Saison wird nach gegenwärtiger Planung im Mai 2010 stattfinden.

Die GT Academy 2010 ist die zweite Auflage dieses ungewöhnlichen Wettbewerbs. Nissan und PlayStation hatten 2008/2009 erstmals die Frage gestellt: Kann die virtuelle Rennspiel-Welt ein echtes Rennfahrertalent hervorbringen? Lucas Ordonez ist der lebende Beweis dafür, dass dies möglich ist. 2008 setzte sich der 23-jährige spanische Student an der PlayStation3-Konsole und im anschließenden Trainingslager gegen alle Wettbewerber durch. Nach seinem Debüt beim Internationalen 24-Stunden-Rennen in Dubai an der Seite des früheren Formel-1-Fahrers Johnny Herbert fuhr er gemeinsam mit dem britischen Fahrer Alex Buncombe im Nissan 350Z. Sie nahmen für das RJN Motorsport GT Academy Team an der kompletten Saison des Europäischen GT4 Cups teil, der überwiegend im Rahmen der prestigeträchtigen FIA GT Serie stattfand. Mit zwei Rennsiegen und zwei zweiten Plätzen sicherten sich die beiden den Gewinn der Teamwertung.