Dieses Rennwochenende stand ganz im Zeichen von extrem heißen Wetterbedingungen und bei den meisten Fahrern sorgte das nicht nur für Probleme, sondern teilweiße auch für einige Ausfälle im Rennen.





Das Qualifying war wie erwartet heiß. Temperaturen über 37 Grad. Manuel Birkner gelang es die Pole Position einzufahren. Markus Müller kam wieder wenige Sekunden vor Session-Ende mit einer ebenso Pole-würdigen Zeit auf Platz zwei. 80. Tausendstel trennten die beiden Piloten voneinander. Kai Knebel sicherte sich mit einer glatten 1:50:000 den dritten Startplatz. Kai Teves traf schon im Qualifying ein Motorschaden.



Das Sprintrennen stand ebenfalls im Zeichen von heißen Temperaturen. Viele Piloten entschieden sich mit dem weichen, rot markierten Reifen in das Sprintrennen zu gehen. Der Start verlief bis auf eine Berührung zwischen Markus Müller und Kevin Oderwald, den es anschließend auch in die Wand drehte, relativ gesittet ab.

Manuel Birkner baute nach einem sehr guten Start die Lücke zum zweitplatzierten Markus Müller immer weiter aus. Markus Müller musste sich in der Anfangsphase kurzzeitig verteidigen. Manuel Birkner sichert sich mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg den obersten Platz auf dem virtuellen Podium, gefolgt von Markus Müller auf Platz zwei. Kai Knebel sicherte sich Platz drei und kam gegen Rennende nochmal gehörig unter Druck von Jens Ledwig. Für Michael Haidorf verlief es schon im Qualifying nicht ideal. Mit Startplatz acht musste er sich aufgrund technischer Probleme zufrieden geben und sicherte sich im Sprintrennen immerhin noch Platz fünf.

Enge Zweikämpfe auf dem Yas Marina Circuit, Foto: Simrace-Community
Enge Zweikämpfe auf dem Yas Marina Circuit, Foto: Simrace-Community

Unsere Moderatoren Roland Niemann und Manfred Schneider haben die Fahrer nach dem Rennen gefragt, wie sich die Motoren im Sprintrennen verhalten. Dass dabei keine Einzelheiten genannt werden, sollte klar sein. Hintergrund zu diesem Motorenthema ist die Leistung und das Motorprogramm. Den Fahrern stehen zu jedem Zeitpunkt alle Motorenprogramme zur Verfügung und sie können selber entscheiden in welchem Mapping sie fahren wollen. Drei Motormappings stehen dabei zur Verfügung. Motorprogramm drei ist das höchste und hat auch entsprechend die höchste Leistung. Viel Leistung bedeutet hoher Kraftstoffverbrauch, hohe Motortemperatur und zum zudem sinkt die Haltbarkeit drastisch. Da in Abu Dhabi die Temperaturen eh schon extrem hoch waren, wirkt sich das Motorenprogramm noch extremer aus und aus diesem Grund war es hier für die Fahrer auch das Hauptproblem.



Das Stundenrennen gewann Michael Haidorf deutlich. Für ihn lief es bis dato allerdings nicht ideal. Michael Haidorf überzeugte wieder mit einer richtig guten Strategie und Reifenwahl, dass er dem Sieg zu jederzeit ungefährdet näher kam. Weiter hinten im Feld gab es reichlich Action und es war das ganze Rennen über mehr als spannend.


Das Thema Motormapping war schon im Sprintrennen ein großes Thema, doch im Hauptrennen, was die dreifache Distanz hat, wurde es noch wichtiger. Kein Fahrer wusste wirklich was sein Verfolger fährt oder wie lange der Kontrahent fahren kann ohne nennenswerte Verluste am Motor zu bekommen. Das zweite große Thema war selbstverständlich der Reifen. Zwar war der Verschleiß hier nicht ganz so groß wie auf Nogaro, aber hier war das große Problem die Reifentemperatur. Für die meisten Fahrer war es fast unmöglich innerhalb des Temperatur-Fensters zu bleiben. Alles was darüber hinausgeht, verliert der Reifen spürbaren Grip und der Verschleiß nimmt deutlich zu. 
Manuel Birkner sichert sich Platz zwei vor Kevin Oderwald der wieder einmal ein ordentliches Rennen fuhr und auf Platz drei landete.