Nach dem Besuch auf dem Mid-Ohio Sports Car Course stattete die GTP Pro dem engen Laguna Seca Raceway ihren Besuch ab. Bei teils heftigem Regen lieferte die GTP Pro Series wie gewohnt ein spannendes Rennen ab. Der Sieger hieß Julian Kunze. Der BMW-Pilot feierte seinen ersten Sieg und ist nun der siebte Sieger im siebten Rennen. Polesitter Kim Strohmann verlor seine Siegchancen bereits in der ersten Kurve und kam am Ende nicht über Platz vier hinaus. Mit einem souveränen zweiten Platz verkürzte Thomas Tometzki den Abstand auf den Meisterschaftsführenden Thomas Wackerbauer. Christian Knudsen unterstrich seinen Premierensieg vom letzten Rennen mit einem dritten Platz in Kaliforien.

Start mit Regenreifen

Bereits auf den ersten Metern setzte sich der von Position zwei gestartete Julian Kunze neben Polesitter Kim Strohmann und so fuhren beide Kopf-an-Kopf auf den ersten Bremspunkt zu. Der Gamophy-Pilot setzte seinen Bremspunkt im Regen etwas zu spät, verpasste auf der Außenbahn den Einlenkpunkt und verlor mehrere Positionen. Kunze übernahm somit bereits nach wenigen Metern die Führung und versuchte sich vom Verfolgerfeld abzusetzen. Dahinter behauptete der Titelverteidiger Thomas Wackerbauer Position zwei vor Thomas Tometzki und Rainer Ebner. Letzterer schnappte sich am Ende der ersten Runde den Vizemeister und übernahm die dritte Position.

Der Führende Julian Kunze setzte sich von Beginn an vom Rest des Feldes ab. Dahinter machten Knudsen und Strohmann in den ersten Runden Position um Position gut, Ebner dagegen wurde auf Position sechs durchgereicht. Um die Positionen zwei bis sechs entwickelte sich zwischen Wackerbauer, Tometzki, Knudsen, Strohmann und Ebner ein spannender Fünfkampf. Aufgrund der engen Streckenführung und der regnerischen Bedingungen gestaltete sich das Überholen an der Spitze allerdings schwierig. In Runde 24 schnappte sich dann Christian Knudsen Thomas Tometzki und Rainer Ebner überholte an gleicher Stelle seinen Gamophy-Teamkollegen Kim Strohmann.

In den engen Zweikämpfen wurde auch vor Teamkollegen nicht Halt gemacht, Foto: Racersleague
In den engen Zweikämpfen wurde auch vor Teamkollegen nicht Halt gemacht, Foto: Racersleague

Wechsel auf neue Regenreifen

In Runde 25 war Thomas Wackerbauer im Maserati MC12 der erste Fahrer an der Box. Auch Tometzki und Strohmann entschlossen sich in der selben Runde zum Tanken und zum Reifenwechsel an die Box zu kommen. In einem engen Duell setzte sich Tometzki in der Box an Wackerbauer vorbei, wenige Sekunden dahinter verließ auch Strohmann im Gamophy-Ferrari die Box. Eine Runde später kam Rainer Ebner zum Boxenstopp. Aufgrund eines Fehlers bei der Boxeneinfahrt musste der Ferrari-Pilot seine Position wieder an Strohmann abgeben. Wie im vergangenen Rennen verlor Christian Knudsen aufgrund eines späteren Boxenstopps erneut Positionen und fiel bis hinter Kim Strohmann zurück. Nach den Boxenstopps lag Julian Kunze über zehn Sekunden vor Thomas Tometzki. Dahinter bildete sich um Wackerbauer, Strohmann und Knudsen eine Kampfgruppe. In Runde 30 kollidierte Strohmann beim Überholversuch mit Wackerbauer un schickte diese in einen Halbdreher. Der Titelverteidiger konnte Schlimmeres verhindern, fiel allerdings hinter Strohmann und Knudsen auf Platz fünf zurück.

Am Ende des Rennens entwickelte sich zwischen Strohmann und Knudsen ein spannender Zweikampf um den letzten Podiumsplatz. Nach einem Fauxpas beim Überrunden übernahm Christian Knudsen in der 44. Runde die dritte Position. An der Spitze behielt Julian Kunze einen kühlen Kopf und steuerte nach 80 Minuten Rennzeit seinen BMW M3 mit 17 Sekunden Vorsprung auf Thomas Tometzki als Sieger über die Ziellinie. Christian Knudsen lies sich seine dritte Position nicht mehr nehmen. Die weiteren Positionen belegten Kim Strohmann, Rainer Ebner, Thomas Wackerbauer, Frank Schulte-Loh und Peter Jan Hoekstra.

Die Corkscrew war im Nassen eine doppelte Herausforderung, Foto: Racersleague
Die Corkscrew war im Nassen eine doppelte Herausforderung, Foto: Racersleague

In der Fahrerwertung verkürzte Thomas Tometzki (202 Punkte) den Abstand auf Thomas Wackerbauer (205 Punkte) auf drei Punkte. Julian Kunze liegt nach seinem Premierensieg mit 189 Punkten auf Position drei. In der Teammeisterschaft führt das Team Inside-Paddock mit Thomas Tometzki und Stefan Moebus mit 370 Punkten. Dahinter liegen die Teams LDK-Racing Germany (338 Punkte) um Matthias Hartmann und Jens Fey und SRSG Save The Ring (336 Punkte) mit Markus Rörsch und Stefan Konieczny.

Am 03.11. gastiert die GTP Pro Series auf dem Autódromo Internacional do Algarve.