Bei Temperaturen um die 20 Grad setzte sich Sascha Glatter im BMW M3 GT1 trotz schlechten Starts und Reifenproblemen durch und sicherte sich den Sieg auf dem Circuit de Catalunya. Bereits in der Qualifikation zeigte sich Glatter an der Spitze und setzte sich gegen Thomas Wackerbauer und Sebastian Schmalenbach durch. Auf der Formel 1-Strecke in der Nähe von Barcelona hatten einige Fahrer im Rennen mit hohen Reifentemperaturen und erhöhtem Reifenverschleiss zu kämpfen. Ein weiteres Highlight in Barcelona war die Teilnahme des ADAC GT Masters-Piloten Lennart Marioneck, der vor allem im Q1 und in den ersten Runden des Rennens seine Schnelligkeit unter Beweis stellen konnte.

Harte Duelle am Start

Am Start konnte sich Wackerbauer mit einem perfekten Start von Platz zwei direkt an die Spitze setzen. Während Alexander Falkenhain von der fünften Startposition einen Raketenstart hinlegte, hatte Sascha Glatter beim Start von der Pole Position so seine Probleme. Falkenhain konnte Glatter sogar auf dem Weg zur ersten Kurve attackieren, dieser lies Falkenhain allerdings wenig Raum und so verpuffte dessen Start im Kiesbett. Kurz darauf verlor der Pilot von Raptor Gaming aufgrund eines harten Duells mit Sebastian Schmalenbach erneut zwei Positionen.

Wackerbauers Führung währte nur kurz, Foto: Racersleague
Wackerbauers Führung währte nur kurz, Foto: Racersleague

Am Ende der ersten Runde führte Thomas Wackerbauer im Saleen S7R das Rennen vor Sascha Glatter und Peter Jan Hoekstra an. Auf den weiteren Positionen folgten Sven Brandenburg, Sebastian Schmalenbach, Thomas Edlbergmeier, Lennart Marioneck, Alexander Falkenhain, Jens Fey und Stefan Konieczny. Wie beim letzten Rennen in Laguna Seca war Stefan Moebus der große Gewinner der ersten Runde: Er katapultierte sich von Startplatz 18 direkt hinter die Top-10.

Auf der Kampflinie verlor der führende Wackerbauer eingangs der zweiten Runde seinen Wagen auf einem Curb und hatte Glück, dass er nur Glatter und Hoekstra ziehen lassen musste. Kurz vor dem Boxenstopp verlor Sven Brandenburg seinen vierten Platz an Thomas Edlbergmeier und musste dabei auch Sebastian Schmalenbach vorbei fahren lassen. ADAC-GT-Masters-Pilot Lennart Marioneck fiel nach einem Dreher auf Position sieben liegend weit zurück und beendete sein Rennen auf dem 14. Platz.

Spannung bei der Reifenschlacht

Peter Jan Hoekstra konnte gegen Ende des ersten Stints deutlich auf Sascha Glatter aufholen, dieser konnte sich allerdings noch mit drei Sekunden Vorsprung an die Box retten, um frische Reifen aufzuziehen. Der große Verlierer an der Box war Glatters Teamkollege Schmalenbach: Er fiel aufgrund eines Anlasser-Problems zunächst aus den Top-10 heraus.

Sascha Brandenburg und Manuel Gogeißl erlebten ein schwieriges Rennen, Foto: Racersleague
Sascha Brandenburg und Manuel Gogeißl erlebten ein schwieriges Rennen, Foto: Racersleague

Sascha Glatter konnte seine Führung in der Box ausbauen. Dahinter setzte sich Thomas Wackerbauer an der Box gegen Peter Jan Hoekstra durch. Auf den Plätzen vier und fünf folgten unverändert Thomas Edlbergmeier und Sven Brandenburg. Der Gewinner der Boxenstopps hieß Stefan Konieczny, der sich danach auf der sechsten Position vor Alexander Falkenhain wiederfand. Eine starke Leistung zeigte auch Rainer Ebner, der sich im Aston Martin DBR9 lange in den Top-10 halten konnte. Er wurde allerdings in Runde 35 unverschuldet in eine Kollision verwickelt und beendete das Rennen auf Platz 13.

Die ersten sieben Positionen blieben bis zur Zielflagge unverändert, dahinter tobte aber der Kampf um die letzten Plätze in den Top-10. Erst zwei Runden vor Schluss setzte sich Sebastian Schmalenbach gegen Josef Edlbergmeier und Kim Strohmann durch und sicherte sich die achte Position. Dahinter folgten Josef Edlbergmeier und Matthias Hartmann, der wenige Kurven vor Schluss Strohmann aus den Top-10 verwies.

Die 30 Punkte für den Sieg gingen somit verdient an Sascha Glatter, der in der Fahrerwertung weiter aufholt. An der Spitze der Fahrerwertung befinden sich nach dem vierten von zwölf Rennen mit jeweils 80 Punkten Sven Brandenburg im Lister Storm und Kim Strohmann im Gumpert Apollo. Auf Platz drei folgt der Maserati-Pilot Thomas Edlbermeier mit drei Punkten Rückstand. In der Teamwertung mussten die Spieleplanet-Piloten Strohmann und Manuel Gogeißl die Führung an die Brüder Josef und Thomas Edlbergmeier vom Team Maserati-Corsa abgeben. Auf der dritten Position folgt das Team LDK-Racing mit Jens Fey und Matthias Hartmann.