Bei angenehmen Temperaturen um die 17 Grad stattete die GTP Pro Series dem Laguna Seca Raceway in Kalifornien einen Besuch ab. Beim Qualifying zum dritten Rennen der Saison zeigte der erfolgreichste Fahrer der GTP Pro Series, Sascha Glatter, bereits seine Klasse indem er sich die Pole Position sicherte. Im anschließenden Rennen über 80 Minuten fuhr er dann ganz nach oben auf das Siegerpodest und holte sich auch die schnellste Rennrunde. Sein Teamkollege Sebastian Schmalenbach steuerte seinen BMW M3 GT1 bei seinem Einstieg in die GTP Pro Series auf den zweiten Platz und machte dadurch den Doppelsieg für Spade Racing klar.

Kollision in der ersten Kurve

Sascha Glatter konnte seine Pole Position perfekt nutzen und setzte sich in den ersten Runden bereits um mehrere Sekunden ab. Dahinter startete sein Teamkollege Sebastian Schmalenbach vom dritten Startplatz und konnte sich am Start an Thomas Edlbergmeier vorbei schieben. Am Ende der Top-10 kam es Ausgangs der ersten Kurve bereits zur ersten Kollision: Da einige Fahrer beim Beschleunigen nochmal verlangsamen mussten, fuhr Thomas Tometzki auf den Meisterschaftsführenden Thomas Wackerbauer auf und beide Fahrer konnten einen Dreher nicht mehr vermeiden. Die beiden Wagen wurden anschließend durch die folgenden Fahrzeuge so beschädigt, dass beide Autos bereits nach der ersten Runde zur Reparatur an die Box kommen mussten.

Startphase: Nur wenige Meter später krachte es, Foto: Racersleague
Startphase: Nur wenige Meter später krachte es, Foto: Racersleague

Hinter Glatter, Schmalenbach und Edlbergmeier fanden sich nach den ersten Runden folgende Fahrer in den Top-10: Jens Fey, Sven Brandenburg, Alexander Falkenhain, Matthias Hartmann, Kim Strohmann, Kai Laake und Manuel Gogeißl. Der Gewinner des Starts war allerdings ein anderer: Der Corvette-Pilot Stefan Moebus konnte in der ersten Runde gleich zehn Positionen gut machen und kam als Elfter aus der ersten Runde. Kurz vor dem Boxenstopp schob sich Kim Strohmann an Matthias Hartmann vorbei. Bis zur Rennhälfte gelang sonst in den Top-10 keinem Fahrer ein Überholmanöver auf dem engen Kurs.

Spannung bis kurz vor Schluss

Der erste Fahrer an der Box war Sven Brandenburg. Der Lister-Storm-Pilot suchte bereits vier Runden vor der Rennhälfte seine Boxencrew auf und konnte dadurch Jens Fey überholen und die vierte Position übernehmen. Sebastian Schmalenbach machte genau das Gegenteil von Sven Brandenburg und verlor dadurch die zweite Position an den Maserati-Corsa-Piloten Thomas Edlbergmeier. Der sparsame Kim Strohmann hatte eine deutlich kürzere Standzeit als Alexander Falkenhain – beide Gumpert Apollo – und setzte sich dadurch auf die sechste Position. Auch Peter Jan Hoekstra machte an der Box eine Position gut und fand sich nach einem mäßigen Qualifying nun in den Top-10 wieder.

In der 41. Runde konnte Sebastian Schmalenbach einen Fehler von Thomas Edlbergmeier ausnutzen und realisierte somit den Doppelsieg für Spade Racing. Kurz darauf machte sich Kim Strohmann eine Überrundung zu Nutze, setzte sich gegen Jens Fey durch und heftete sich an Sven Brandenburg, der zunehmend Reifenprobleme bekam. Nach einem langen und hart geführten Zweikampf musste sich Sven Brandenburg geschlagen geben und Kim Strohmann drei Runden vor Schluss die vierte Position überlassen. Ebenfalls in einem spannenden Zweikampf setzte sich Peter Jan Hoekstra noch an Kai Laake vorbei.

Der Unfall zerstörte unter anderem die Rennen von Wackerbauer und Tometzki, Foto: Racersleague
Der Unfall zerstörte unter anderem die Rennen von Wackerbauer und Tometzki, Foto: Racersleague

Nach 58 Runden triumphierten die beiden BMW-Piloten Sascha Glatter und Sebastian Schmalenbach. Den letzten Platz auf dem Podium sicherte sich Thomas Edlbergmeier. Dahinter folgten Strohmann, Brandenburg, Fey, Falkenhain, Hartmann, Hoekstra und Laake in den Top-10. In Grid 2 siegte Mirko Wenzel im Saleen S7R vor Hannes Hickl im BMW M3 GT1 und Marcel Heck im Maserati MC12.

In der Fahrerwertung übernahm Sven Brandenburg die Führung vor Kim Strohmann und Thomas Edlbergmeier. Das Spieleplanet-Team um Strohmann und Manuel Gogeißl konnte die Führung in der Teamwertung behalten und führt nun vor Maserati Corsa und LDK-Racing. Das nächste Rennen findet am 4. November auf dem Circuit de Catalunya in der Nähe von Barcelona statt.