Den Start zum dreistündigen Rennen der ELMS in Silverstone konnten die Polesitter von Jota bei typisch britischem Wetter, leichtem Regen und windigen Bedingungen, locker gewinnen. Der Signatech-Alpine arbeitet schnell nach vorne und konnte nach wenigen Kurven die Führung übernehmen. Einer der LMPC-Boliden drehte sich auf der Start-Ziel-Geraden in die Boxenmauer, Chris Dyson drehte sich im Zytek von Greaves noch in der Einführungsrunde. Einige LMP2-Teams wechselten nach den ersten Runden von Slicks auf Regenreifen, dann wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt.

Nelson Panciatici verteidigte die Führung beim Restart gegen Oliver Turvey, dahinter kämpfte Brendon Hartley am TDS-LMP2 vorbei. Stärker einsetzender Regen zwang auch die letzten Teams zum Reifenwechsel. Nach 20 Minuten lautete die Reihung an der Spitze Morand Racing vor Murphy Prototypes, und Alpine, doch Brendon Hartley kassierte Frank Mailleux um etwas später ins Kiesbett zu rutschen, wo er drei Runden festhing. Völlig von der Rolle präsentierte sich Chris Dyson. Der ALMS-Teamchef drehte sich im Greaves-Zytel mehrmals ohne Fremdeinwirkung.

Kurz vor dem Ende der ersten Rennstunde brach am Auto von Mailleux beim Beschleunigen das Heck aus und der Franzose schlug heftig in die Streckenbegrenzung ein. Zehn Minuten später beschädigte Michael Marsal den Zytek, den er von Dyson übernommen hatte, nach einem Dreher am Heck schwer. Auf Platz fünf liegend reihte sich auch Pierre Ragues in die lange Liste derjeniger ein, die auch abseits der Strecke zu finden waren. Der Signatech-Alpine konnte nur noch mit Hilfe von schwerem Gerät wieder aus dem Kies befreit werden.

Das Rennen wurde nach der dreiviertelten Distanz abgebrochen und nicht wieder gestartet. Sieger des ersten ELMS-Laufes wurde die Mannschaft von Jota, vor Race Performance und TDS.

Porsche Sieg in der GTE-Am

Bei den GTs konnte der Ram-Ferrari mit Johnny Mowlem die Pole gegen Nick Tandy verteidigen. Hinter Tandy folgte mit dem Prospeed-Porsche der zweite 911 vor AF Corse, JMW und den drei GTC-Autos. Nach der Safety-Car-Phase und den damit verbundenen Boxenstopps fand sich Tandy allerdings in Führung wieder, welche er deutlich ausbauen konnte. Der zweite Ram-F458 mit Franck Montecalvo wurde auf P2 gespült, dann folgte schon Andrew Smith im schnellsten GTC, dem BMW Z4 GT3 von Ecurie Ecosse.

Nicht nur bei den Prototypen, auch bei den GTs führte der englische Regen zu einigen Zwischenfällen. Der Audi R8 aus der GTC drehte sich pünktlich zur Halbzeit ins Kiesbett, eine Runde später drehten sich die beiden Porsche von IMSA und Prospeed synchron. Die zweite Safety-Car-Phase beruhigte das Rennen daraufhin. Nach dem Abbruch konnte Proton den GTE-Sieg feiern, vor den beiden Ram-Ferraris und JMW. Die GTC entschied Ecurie Ecosse für sich.