Als einer von 19 Piloten war Thomas Jäger ein DTM-Fahrer der allerersten Stunde. Am 28. Mai 2000 startete der Vorjahres-Dritte der deutschen Formel 3 für das Mercedes-Werkteam auf dem Hockenheimring in sein erstes von insgesamt 43 Rennen in der populären Tourenwagen-Serie. Auch wenn es nie zu einem Sieg reichte, drückte Jäger der DTM doch seinen Stempel auf - als Dritter stand er zwei Mal auf dem Podium, insgesamt holte er 97 Punkte.

An seine vier Jahre in der DTM hat Jäger zum großen Teil gute Erinnerungen. Vor allem in den ersten zwei Saisons, als er mit D2 AMG und Persson Motorsport auf konkurrenzfähiges Material zurückgreifen konnte, war er mit Freude dabei. Enttäuschend verlief dagegen die Saison 2002, als Jäger gänzlich ohne Punkte blieb.

Seine letzten Auftritte in der DTM absolviert der heute 33-Jährige 2003. Im Mercedes-Benz-Jahreswagen holte er in Donington immerhin noch zwei Zähler, bevor er sich in Richtung WTCC orientierte und später in den Porsche Carrera Cup und die GT-Masters einstieg.

Meister im Porsche Carrera Cup

"Noch heute pflege ich viele Freundschaften und es hat sehr viel Spaß gemacht, auf so einem hohen Niveau Motorsport zu betreiben. Die vergangenen drei Jahre bin ich ja im DTM Rahmenprogramm Porsche Carrera Cup gefahren und möchte auch in 2010 mit dem neuen, leistungsstärkeren Cup Auto, an den Start gehen", berichtet der Chemnitzer im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Weitere Starts in den ADAC GT Masters und auf der Nordschleife sind ebenfalls geplant.

In der C-Klasse kam Jäger zwei Mal auf das Podium, Foto: Sutton
In der C-Klasse kam Jäger zwei Mal auf das Podium, Foto: Sutton

Als amtierender Meister gilt Jäger auch in der Saison 2010 als großer Favorit. Im vergangenen Jahr setzte sich der Ex-DTM-Pilot übrigens gegen Jeroen Bleekemolen durch - beide lernten sich bereits in der DTM kennen, als der Niederländer 2003 in die Meisterschaft einstieg.

Abseits der Rennstrecke hat Thomas Jäger ebenfalls alles im Griff: "Nach dem Abschluß meines Studiums arbeite ich an einem Projekt in der Wirtschaft und bin auch auf der Rennstrecke im Personal Coaching sehr aktiv."