Mit der Startnummer 5 gewann Mattias Ekström schon zwei Mal den DTM-Titel und auch 2009 ging der Audi-Pilot mit der Startnummer 5 an den Start. "Ich war immer Meister mit der Nummer 5 und fühle mich deswegen auch wohl damit. Es würde mich freuen, wenn es erneut klappen würde", verriet Ekström gegenüber Motorsport-Magazin.com. 2009 schien der dritte Titel für den Schweden durchaus in greifbarer Nähe. Nach sechs Saisonrennen lag Ekström nur einen Zähler hinter seinem Markenkollegen Timo Scheider.

Doch im vorletzten Saisonlauf in Dijon platzte der Titeltraum. Nach einem frühen ersten Boxenstopp führte der Schwede das Rennen mit Gary Paffett im Nacken an und war auf dem besten Wege, den Rückstand auf Tabellenführer Scheider auf wenige Punkte zu verkürzen. Doch kurz vor dem Ende des Rennens kam alles anders. "Einige Runden vor dem Ziel habe ich hinten links einen Reifenschaden bekommen. Das war das Ende meiner Titelchancen in diesem Jahr", ärgerte sich Ekström.

Um bis zu zehn Zähler hätte er den Rückstand auf Scheider reduzieren können, damit hätte er beim Finale die besten Chancen gehabt, seinen Markenkollegen doch noch abzufangen. Stattdessen war er endgültig raus aus dem Titelrennen. "Das Wochenende ist vorbei und ich habe keinen einzigen Punkt geholt", schrieb der zweifache Champion damals verärgert auf seiner Webseite. Und er hatte allen Grund sauer zu sein, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Audi-Pilot in jedem Rennen gepunktet.

Verstoß gegen Artikel S20.2

Mit Sicherheit wünscht sich Ekström noch heute einen anderen Rennausgang in Dijon. Ob er sich das Gleiche auch für das Rennen in Zandvoort wünscht? Ekström war in Zandvoort in der Schlussphase des Rennens äußerst leicht an seinen Audi-Markenkollegen Oliver Jarvis und Alexandre Premat vorbeigefahren und belegte damit hinter dem Sieger Gary Paffett den zweiten Rang. Audi und der Schwede wurden der Teamorder für schuldig befunden und wurden nachträglich wegen Verstoßes gegen den Artikel S20.2 des sportlichen Reglements der DTM bestraft.

Ekström erhielt eine 5 Sekunden Zeitstrafe und war damit nur mehr Dritter. Für Audi gab es eine Geldstrafe, weil Ekström nach Analyse der Daten, der Fernsehaufnahmen und Befragung aller Beteiligten per Stallorder an seinen Audi-Kollegen vorbei gewunken wurde. "Ich hoffe, dass sich die Wogen, die es nach dem Rennen in Zandvoort gab, bis Oschersleben wieder geglättet haben", wollte der Schwede die Strafe so schnell wie möglich vergessen.