Mit 20 Zählern Rückstand und nur zwei zweiten Plätzen auf dem Konto hat Bruno Spengler keine Chancen mehr auf den DTM-Titel 2009. Trotzdem steht für den Franko-Kanadier noch das absolute Highlight der Saison an: für ihn ist der vorletzte Saisonlauf in Dijon ein echtes Heimspiel, schließlich wohnt er in Straßburg nicht sehr weit von der neuen Strecke im Rennkalender entfernt.

Besonders gute Erinnerungen hat Spengler an den sehr schnellen Kurs in Dijon allerdings nicht. "Ich bin dort mal einen Formel-3-Test gefahren, saß aber nur einen halben Tag im Auto", sagte Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Dann hatte ich einen schweren Unfall in der letzten Kurve und habe mir den Rücken verletzt. Die Verletzung war so stark, dass ich ins Krankenhaus musste und drei Monate nicht mehr fahren konnte."

Der Unfall geschah im März 2003, Spengler verpasste damals die halbe Saison der Formel 3 Euro Serie und wurde am Ende immerhin noch Zehnter. "Für mich war das eine schwere Zeit, denn als Rennfahrer ist es immer das Schlimmste, wenn man nicht fahren kann." Laut Aussage der Ärzte wurde damals sogar eine Pause von sechs Monaten erwartet, doch der heutige Mercedes-Pilot biss auf die Zähne. "Zusammen mit meinem Trainer habe ich sehr hart für meine Rückkehr trainiert, war bestimmt vier oder fünf Tage am Tag in der Reha - und nach drei Monaten war ich wieder da."