Selbst in einer dreiwöchigen Pause wird es den DTM-Piloten nicht langweilig. Am Wochenende nach dem sechsten Saisonlauf stiegen Christian Bakkerud und Maro Engel schon wieder ins Cockpit, wenn auch nicht in ihre gewohnten Arbeitsgeräte von Audi oder Mercedes-Benz. Ihrer Marke blieben die beiden jungen Piloten dennoch treu: Bakkerud pilotierte beim 1.000 Kilometer Rennen auf dem Nürburgring einen Audi R10, Engel setzte sich bei der 2. Oldtimer Rallye von Hamburg nach Berlin in einen Mercedes-Benz 300 SE lang.

Auch wenn die beiden jede Menge Spaß hatten, reichte es nicht für eine vordere Position. Für Christian Bakkerud und seine beiden Teamkollegen Christijan Albers und Giorgio Mondini war das Rennen auf dem Nürburgring Grand Prix Kurs schon nach 40 Runden und einer Kollision mit einem langsameren GT1-Fahrzeug beendet. Besonders bitter: ihre Markenkollegen belegten am Ende den vierten Rang und verpassten das Podium nur knapp - das wäre für die Truppe rund um Bakkerud ebenfalls möglich gewesen.

Für Maro Engel ging es auf der Reise von Hamburg nach Berlin dagegen nicht um Bestzeiten und Höchstgeschwindigkeit. Für den gebürtigen Münchner stand der Spaß an erster Stelle. Nach der über 650 Kilometer langen Fahrt reichte es für den Blondschopf zur 138. Position unter 170 Teilnehmern. Damit war er immerhin schneller unterwegs als DTM-Rekordmeister Bernd Schneider, der an der Seite von Ex-Eiskunstläuferin Katharina Witt den 167. Platz belegte.

Frohe Kunde gab es aus dem Hause Albers, denn hier hatte der Ausfall des Niederländers beim LMS-Rennen in der Eifel immerhin einen kleinen positiven Nebeneffekt - Christijan Albers konnte sich früher als geplant um seine Familie kümmern. Sohn Christijan Junior Frans ist noch nicht einmal einen Monat alt, wurde erst am 07.08.09 in Monaco geboren.