Bereis am heutigen Montag beginnen die Vorbereitungen für die DTM-Saison 2010. Wie vom DMSB vor etwa zwei Wochen angekündigt, werden die aktuellen Boliden genau unter die Lupe genommen und dürfen danach nicht mehr weiter entwickelt werden - so will man sicherstellen, dass die Kosten für das kommende Jahr weiter sinken, das sportliche Niveau jedoch unverändert gut bleibt.

Bereits am Sonntag wurden vier Fahrzeuge als Referenz bestimmt, um die Übereinstimmung mit dem jeweiligen technischen Stand feststellen zu können. So werden auf der einen Seite die Boliden von Jamie Green und Bruno Spengler auseinander genommen, auf der anderen Seite die A4 von Mike Rockenfeller und Timo Scheider. Die drei 2007er-Boliden des Futurecom-Teams stehen momentan noch außen vor.

"Da für 2011 ein neues Technisches Reglement in Planung ist, das es anderen Automobilherstellern erleichtern soll, in die DTM einzusteigen, ist das Einfrieren der Technik für die Saison 2010 ein absolut sinnvoller Schritt, der hilft, weiter deutlich Kosten zu sparen", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Von dieser Lösung sollen auch die Fans profitieren: "sie wissen schon jetzt, dass das Starterfeld im nächsten Jahr genauso eng - vielleicht sogar noch enger - zusammen liegen wird wie in dieser Saison."

Auch Norbert Haug begrüßt den Schritt in die richtige Richtung. "In der DTM wird nicht über Verbesserungen geredet, in der DTM werden Verbesserungen gemacht. Diese hier spart ordentlich Geld und bietet unserem Kunden, dem Zuschauer, weiterhin den besten Tourenwagensport auf höchstem Niveau", so der Mercedes Motorsportchef. Unabhängig vom Einfrieren des technischen Stands wird Mercedes in den kommenden Tagen drei Tage mit Ralf Schumacher und Gary Paffett testen. Vor allem Schumacher begrüßt diese Möglichkeit, will er sich doch noch besser mit der aktuellen C-Klasse zurecht finden.