Neben den Teams von Timo Scheider, Alexandre Prémat und Markus Winkelhock, die durch Disqualifikationen in Zandvoort ihre Punkte verloren haben, war auch bei Persson Motorsport die Enttäuschung groß. Nur zwei Wochen nach dem großartigen Triumph von Jamie Green auf dem Stadtkurs von Nürnberg gab es für die Mercedes-Truppe selbst nach Strafen gegen vier Audi-Fahrer keine Zähler.

Bei Jamie Green, der das Rennen von der siebten Position in Angriff nahm, ging bereits der Start in die Hose. "So habe ich schon vor der ersten Kurve zwei oder drei Plätze verloren, dann kam Kristensen noch innen vorbei", berichtet der Brite. "Das war eine richtig schlimme erste Runde." In den folgenden Runde hielt Green Anschluss, für ein Überholmanöver reichte es jedoch nicht. "Ich bin einen ähnlichen Speed gegangen, aber ich war nicht schnell genug, um überholen zu können. Das war heute das größte Problem."

Green wäre das Tempo von Engel gerne mitgegangen, Foto: DTM
Green wäre das Tempo von Engel gerne mitgegangen, Foto: DTM

Ganz im Gegensatz dazu Maro Engel, der von Startplatz 15 bis auf den siebten Rang nach vorne gefahren ist. "Bei ihm ist es wesentlich besser gelaufen, wir haben eigentlich auf ein ähnliches Resultat gehofft. Nun müssen wir sehen, warum es bei uns nicht so gut lief, wie bei ihm", so Green nach dem vierten Saisonlauf. "Auch mit einem guten Start hätte ich es kaum unter die Top-Acht geschafft, das ist enttäuschend. Aber man kann halt nicht jedes Rennen gewinnen, gerade mit dem alten Auto."

Auch Susie Stoddart ging erneut ohne Punkte nach Hause. In den letzten Runden pflügte sie sogar durch das Kiesbett und musste die rote Laterne von Ralf Schumacher übernehmen. "Gegen Ende bekam ich enorme Probleme mit meinem Getriebe und konnte die Gänge zwei und vier nicht mehr einlegen, daher bin ich auch in der ersten Kurve abgeflogen", sagt Stoddart gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Auch der Rest des Rennens war schwer, denn wir waren nicht schnell genug. Im Rennen konnte niemand von uns einen Schritt nach vorne machen."