Mittlerweile steht das Saisonhighlight in der DTM kurz bevor. Nur noch ein Tag, bis die Autos zum ersten Mal auf die 2,3 Kilometer lange Strecke zwischen Dutzendteich und Grundig-Hochhaus rollen werden. Doch nicht nur Fans und Zuschauer freuen sich auf das Rennen mitten in Nürnberg, auch die Fahrer können das Wochenende kaum erwarten.

"Von der Stimmung erwarte ich auf dem Norisring immer das Beste", so Bruno Spengler, der 2006 seinen ersten DTM-Erfolg auf dem Stadtkurs feierte. "Für mich ist es das beste Rennen im Kalender. Ich freue mich sehr auf die Fans und auf die Strecke, für mich ist der Norisring immer ein Highlight. Zwar heißt das nicht, dass es bei mir wieder so gut klappen wird, aber ich werde alles geben." Im vergangenen Jahr überzeugte Spengler mit der Pole-Position - im Rennen wurde er nur von Jamie Green geschlagen.

Jamie Green gewann das Rennen in 2008, Foto: Sutton
Jamie Green gewann das Rennen in 2008, Foto: Sutton

Obwohl er in diesem Jahr nur in einem alten Auto sitzt, freut sich Green auf das einmalige Rennen in Nürnberg. Hier schätzt er die Chancen für die Jahreswagen am besten ein. "Und das nicht, weil es eine einfache oder kurze Strecke ist", so Green. "Wir haben bessere Chancen, weil man auf dem Norisring mit weniger Abtrieb fährt. Die Fortschritte, die die neuen Autos in der Konfiguration mit viel Abtrieb gemacht haben, werden auf dem Norisring nicht viel nutzen. Dort fährt man wenig Flügel und mit sehr wenig Downforce. Das sollte die Autos näher zusammenbringen und ich hoffe, dass wir daraus Profit schlagen können."

Nach dem letztjährigen Auftritt war Mathias Lauda auf ganzer Linie zufrieden. Zum einen gab es nach der Disqualifikation von Gary Paffett einen Zähler, zum anderen durfte sich der Wahl-Spanier über den EM-Triumph seiner Lieblingself freuen. Nun sollen auch 2009 die ersten Punkte her. "Der Norisring ist wohl die Strecke, die mir am besten liegt. Im letzten Jahr war ich im Qualifying der schnellste Jahreswagen und habe in Q1 die beste Zeit gesetzt - die konnte danach niemand mehr verbessern", erinnert sich Lauda im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich fühle mich dort wohl und will wieder in die Punkte. Leider haben wir wieder das selbe Gewicht, aber ich schaue nach vorne und will das Beste daraus machen."

Ganz andere Ziele ha Paul di Resta. Nach einem fünften und einem vierten Platz soll auf dem Norisring endlich das erste Podium der Saison folgen. "Unser Auto funktioniert in Nürnberg normalerweise sehr gut. Mercedes hat dort in der Vergangenheit tolle Rennen gezeigt", berichtet der Schotte, der momentan nur drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hat. "Auch ich mag die Strecke. Es ist zwar eine der härtesten im Kalender, aber jeder hat die selben Karten. Wir müssen nun das Beste aus unserer Position herausholen."