Martin Tomczyk hat sich den Beginn der Saison 2009 auf jeden Fall anders vorgestellt. Anstatt erster Erfolge und Podestplätzen legte der Rosenheimer einen lupenreinen Fehlstart hin: zwei Ausfälle, keine Zielankunft und ein leeres Punktekonto. Schuld war er allerdings nie: in Hockenheim stoppten ihn Elektronikprobleme, in der Lausitz zerschossen ihm umherfliegende Kieselsteine die Kühler.

"Das Rennen war enttäuschend, gerade nach dem tollen Qualifying. Erst habe ich den Wagen abgewürgt, dann ist beim Boxenstopp die Radmutter aufgegangen", erinnert sich Tomczyk an den Saisonauftakt in Hockenheim. "Nach dem Fehlstart habe ich hinten alle Kollisionen mitbekommen, konnte ich aber aus allem heraushalten und bin hinter Bruno gut vorangekommen. Dann kamen die Elektronikprobleme...".

Bisher hat Martin Tomczyk keine Punkte auf dem Konto, Foto: Audi
Bisher hat Martin Tomczyk keine Punkte auf dem Konto, Foto: Audi

Auf dem EuroSpeedway Lausitz wurde seine Aufholjagd ausgerechnet von seinen Teamkollegen gestoppt, wenn auch ohne Absicht. Als Markus Winkelhock und Katherine Legge vor ihm kollidierten, kam das Ende: "Das hat mich das Rennen gekostet, denn als Markus aus dem Kiesbett kam, ist mir der Kühler durch seine mitgebrachten Steine zerlöchert worden. Diese Gangart ist intern nicht angemessen."

Auch wenn er auf dem Norisring in den letzten Jahren nicht zu den gewünschten Erfolgen kam, hofft Tomczyk schon beim nächsten Rennen auf Besserung - schlimmer kann es ja fast nicht werden. Als alter Hase sollen nun endlich die ersten Punkte her - schon 2001 stieg Tomczyk in die DTM ein, damals dachte er jedoch nie daran, auch 2009 noch in der Meisterschaft an den Start zu gehen.

Die Zukunft ist nicht vorhersehbar

"Jetzt gehe ich schon in meine neunte DTM-Saison - es ist schon extrem, wie die Zeit vergeht, aber ich bereue kein einziges Jahr. Es gab sicherlich einige Tiefschläge, doch die gehören zum Motorsport dazu. Ich hätte 2001 allerdings nie gedacht, dass ich 2009 im neunten Jahr Audi-Werksfahrer bin", berichtet Tomczyk gegenüber Motorsport-Magazin.com. Wie lange er der DTM noch bleibt, kann er allerdings noch nicht sagen: "Man weiß einfach nicht genau, wie sich die Dinge in den kommenden Jahren entwickeln werden. Ich habe weiterhin ein Ziel und das lautet Meister zu werden."

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