Ein einfaches Zeitfahren, eine anschließende Super-Pole oder ein Shoot-Out-Qualifying - in der DTM gab es am Samstagnachmittag schon viele Arten des Zeittrainings. Sogar nachts wurde schon gefahren. Für die Saison 2009 hat man sich wieder etwas Besonderes ausgedacht: nach den drei bekannten Quali-Sessions folgt ein Stechen der vier schnellsten Fahrer um die Pole-Position.

Im Abstand von wenigen Sekunden sollen die vier Boliden aus der Box geschickt werden. Jeder Fahrer hat dann nur eine fliegende Runde, um eine möglichst schnelle Zeit zu setzen. "Eigentlich hat sich nur etwas geändert, wenn man es unter die letzten Vier schafft", weiß auch Audi-Werksfahrer Martin Tomczyk. In der letzten Saison haderte er im Qualifying immer wieder. "An unserem Fahrzeug gab es nicht die von mir erhofften großen Änderungen. Für mich wird es bestimmt ein harter Fight, aber ich will möglichst oft bis in die vierte Runde kommen."

Auch Bruno Spengler ist der festen Überzeugung, dass es jetzt noch schwerer wird, die Pole-Position zu erobern. "Am Ende sind wir nur noch vier Autos. Man muss es aber erstmal bis dahin schaffen. Es war ja schon schwierig, überhaupt unter die besten Acht zu kommen", so der Kanadier im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Insgesamt 33 Minuten sollen die ersten drei Quali-Segmente dauern. Mindestens drei gute Runde braucht man, um eine Chance auf die Pole-Position zu bekommen. "Jetzt müssen wir uns, anders als zuvor, noch für eine vierte Session konzentrieren", erläutert Spengler. "Ohne die richtige Konzentration ist im Qualifying gar nichts möglich. In diesem Jahr muss man vier Mal 100 Prozent bringen, das ist nicht einfach. Es wird bestimmt viel passieren."