Nach einem Jahr Abstinenz und zwei Jahren im alten Auto will Gary Paffett in der Saison 2009 wieder hoch hinaus. Neben Paul di Resta, Ralf Schumacher und Bruno Spengler wird der Brite aus Bromley wieder eine aktuelle C-Klasse des Stuttgarter Herstellers bewegen. Zusammen mit Mercedes wurde er schon 2005 Meister - dieses Kunststück würde er 2009 gerne wiederholen.

Mattias Ekström und Gary Paffett, Foto: DTM
Mattias Ekström und Gary Paffett, Foto: DTM

"Seitdem ich in der DTM angefangen habe, arbeite ich mit Mercedes zusammen. Sie haben mich immer unterstützt - auch, als ich nach den Testfahrten mit McLaren wieder Rennen fahren wollte", berichtet Paffett im Gespräch mit Motorsport-Magazin. Nun sei er ihnen erneut sehr dankbar. "Sie geben mit die Chance, wieder um den Titel zu fahren."

Wie für Schumacher, der ebenfalls aus einem Jahreswagen aufsteigt, ist der Sprung für Paffett enorm. Er wechselt von der Fahrzeuggeneration 2007 zur 2009er-Version der C-Klasse. "Es ist ein komplett anderes Auto. Vor allem die Aerodynamik ist stark weiterentwickelt, man hat viel mehr Anpressdruck. Für mich war es eine große Umstellung." Umso wichtiger sind die Testtage in Hockenheim. "Man will immer so viel im Auto sitzen, wie nur möglich", bestätigt der 28-Jährige.

Acht mögliche Titelkandidaten

Da die Homogolation der neuen Autos mittlerweile abgeschlossen ist und man nichts mehr an der Aerodynamik verändern darf, müsse man sich nun voll auf das Setup konzentrieren. "Wir müssen das Optimum aus unserem Paket herausholen, wobei ich denke, dass dies sehr gut ist." Nun gilt es, das Auto zu verstehen. "Es geht nicht darum, bei den Testfahrten das Maximum herauszuholen. Wir müssen sehen, wie sich das Auto verhält, wenn wir etwas ändern. Schließlich müssen wir an den Rennwochenenden wissen, was wir tun."

Bei der enormen Konkurrenzdichte wird es in diesem Jahr unglaublich wichtig, von Anfang an vorne dabei zu sein. "Es gibt acht neue Autos und acht gute Fahrer", weiß Paffett, der sich momentan noch auf keinen Favoriten festlegen kann. "Audi und Mercedes haben sehr gute Fahrer. Es gibt keinen einzelnen Fahrer, mit dem man rechnen muss, sondern mit allen. Wir müssen abwarten, wer am Anfang der Saison den besten Job macht und uns dann auf denjenigen konzentrieren.