Mit sechs Punkten beendete Markus Winkelhock die letzte DTM-Saison als Gesamt-Zwölfter. In diesem Jahr soll es für den einmaligen Grand-Prix-Teilnehmer noch höher hinaus gehen - doch das hängt, wie in der DTM so oft, von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Im Winter durfte Winkelhock die Mini-Version seines A4 testen. "Natürlich kann man die beiden Wagen nicht vergleichen. Aber das neue große Auto fährt sich gut, immerhin ist es im letzten Jahr Meister geworden", so der 29-Jährige aus Berglen-Steinbach über sein neues Arbeitsgerät. "Nun hängt es davon ab, wie groß der Schritt der Neuwagen ist. Wo wir stehen werden, weiß man wohl erst nach dem ersten Qualifying."

Die guten Testresultate will der Rosberg-Pilot nicht überbewerten. "Im Trockenen habe ich den zweiten Testtag als Zweiter abgeschlossen", berichtet Winkelhock im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "In Hockenheim sieht es dann aber oft anders aus, wenn die Neuwagen-Fahrer ihre Karten auf den Tisch legen. Letztes Jahr war ich in Mugello auch Schnellster aller drei Tage..."

Obwohl hinter der Leistungsfähigkeit noch ein großes Fragezeichen steht, kann ihm eines niemand mehr nehmen: den Werksvertrag mit Audi. "Ich freue mich riesig, in diesem Jahr wieder dabei zu sein", ließ Winkelhock im Rahmen der DTM-Präsentation wissen. Seine Mission ist klar: "Ich will bester Jahreswagen-Fahrer werden und mich so für einen Neuwagen empfehlen."

Und vielleicht ist ja auch mal mehr drin als nur ein Platz in den Punkten. Doch das scheint Winkelhock momentan nicht in der eigenen Hand zu haben. "Es hängt alles davon ab, wie das Gewichtsreglement ist diesem Jahr aussieht." Auf die Frage, ob er gerne näher an die Neuwagen heranrücken würde, kann er nur eine Antwort geben: "Gerne!"