Am 16. Mai wird Timo Scheider zum ersten Mal mit der Startnummer Eins in ein DTM-Wochenende starten. Trotzdem will sich der amtierende Champion nicht auf den Lorbeeren der letzten Saison ausruhen - schließlich muss man von Anfang an vorne dabei sein, um am Ende überhaupt noch eine Chance gegen die Konkurrenz zu haben.

"Ich habe mir die Vorgabe gesetzt, in den ersten beiden Rennen zu punkten. Am liebsten würde ich natürlich zweimal gewinnen, das Ziel müssen aber mindestens Plätze in den Top-Fünf sein", erläutert Scheider im Gespräch mit dem Motorsport-Magazin.com. Als Meister wüsste er, wie wichtig die Konstanz in den letzten Jahren geworden ist. "Wenn man den Punkten erstmal hinterherläuft, ist das eine Katastrophe."

Nun zählt Hockenheim

Viel schlimmer sei der steigende Druck, sollte es in den ersten Saisonrennen nicht so laufen, wie vorgestellt. "Dann muss man unbedingt punkten, darf aber auf der anderen Seite nicht noch mehr riskieren, um eine weitere Nullrunde zu vermeiden", weiß der 30-Jährige.

Abgesehen von der teaminternen Konkurrenz, die bei Audi in diesem Jahr unverändert stark sein sollte, kann Scheider im Hinblick auf die Saison 2009 noch nicht viel sagen. "Man sieht, dass unsere Kontrahenten [Mercedes] das ein oder andere Teil am Auto unserem Wagen sehr ähnlich gestaltet haben. Wie stark sie wirklich sind, werden wir aber erst in Hockenheim sehen."

Bei den Testfahrten in Dijon konnte Scheider bereits mit einer Bestzeit überzeugen, will dem aber keine große Bedeutung zukommen lassen. "Wir haben einfach unser Programm abgearbeitet. Die schnellste Runde hat mich am Ende überrascht. Noch überraschender war der große Vorsprung", blickt Scheider auf die vergangene Woche zurück. "Ich weiß, dass das nicht viel bedeutet. Wichtig ist es, im Qualifying von Hockenheim ganz vorne zu stehen."