Die DTM-Karriere von Christian Bakkerud begann mit ordentlichen Ladehemmungen. Anstatt bei den Testfahrten in Dijon alles zu geben, musste der dänische Neuling schon nach einem halben Tag die Sachen packen und zuschauen. "Mein Teamkollege hat einen Unfall gebaut - das war natürlich auch ein Nachteil für mich, denn wir konnten die nächsten zwei Tage nicht mehr fahren", so Bakkerud gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Immerhin konnte Bakkerud so ein paar Tage lang für die nächste harte Aufgabe Kraft sammeln - trotzdem verflog die anfängliche Europhie während der DTM-Präsentation in Düsseldorf: "Meine Hand tut mir weh", hieß es nach einer guten Stunde im Autogramm-Dschungel.

Den nächsten großen Einsatz bekommt der Däne bei den Testfahrten in Hockenheim. "Die vier Tage sind für mich extrem wichtig, denn bisher habe ich noch nicht so viel Zeit im Auto verbraucht, wie die anderen Fahrer", weiß der Futurecom-Fahrer. "Für mich ist es sehr wichtig, jetzt sehr viele Runden zu drehen. Ich muss mich noch an verschiedene Dinge gewöhnen, beispielsweise die Heizdecken der Reifen."

Aufgrund seiner mangelnden Erfahrung steckt sich Bakkerud für seine Debüt-Saison kleine Ziele. "Erstmal müssen wir bis Hockenheim sagen, erst dann kann man überhaupt sagen, was möglich ist. Wir stehen mit dem zwei Jahre alten Auto mit dem Rücken zur Wand, auch wenn es kein schlechtes Auto ist. Wenn ich die 2008er-Boliden im Laufe der Saison etwas ärgern kann, wäre das klasse", berichtet Bakkerud.

Etwas Positives konnte er dem Test in Frankreich trotzdem noch abgewinnen. "Immerhin bin ich einen halben Tag in Dijon gefahren. Vorher kannte ich die Strecke gar nicht, jetzt weiß ich, wo es hergeht. Wenn wir wiederkommen, fällt es mit nun nicht mehr ganz so schwer."