Nach seinen drei Jahren in der Formel 3 und dem vierten Gesamtrang in der Saison 2003, damals noch vor Timo Glock, Nico Rosberg und Robert Kubica, hatte es Markus Winkelhock nicht leicht. Nach nur einer Saison in der DTM flog der heute 28-Jährige aus dem Aufgebot von Mercedes und kam nur über Umwege und ein spektakuläres Formel-1-Rennen zurück in die DTM. Mittlerweile hat sich Winkelhock fest etabliert und einen Vertrag für die Saison 2009 unterschrieben. Vorerst wird er aller Wahrscheinlichkeit nach ein Jahreswagen-Fahrer bleiben...

Selbst wenn noch ein Cockpit bei Abt Sportline frei werden würde, hat Winkelhock nicht die besten Karten. "Markus ist immer für eine spektakuläre Szene zu haben, aber tendenziell ist er zu wild und überfährt das Auto gerne oder versucht es im Rennen mit der Brechstange", sagte DTM-Experte und Kommentator Manuel Reuter gegenüber DTM.tv. Auch Reuter sieht Winkelhock mindestens noch eine Saison im alten Auto: "Vom Prinzip her hat er Chancen auf einen Neuwagen, aber verglichen zur teaminternen Konkurrenz muss er noch stabiler werden."

Der bestehende Vertrag von Winkelhock mit Audi verwundert den Experten allerdings kaum. "Der Name Winkelhock gehört in die DTM. Ich bin jahrelang mit Jockel, dem Onkel von Markus, Rennen gefahren", erinnert sich Reuter. Joachim Winkelhock holte 2000 sogar einen Sieg - auf den wartet sein Neffe bisher noch...