Spätestens nach der Pole-Position von Formel 1-Fahrer Sebastian Vettel beim Grand Prix von Monza sind euphorische und lautstarke Funksprüche im deutschen Fernsehen und den Wohnzimmern des Landes bekannt. Beim Saisonfinale in Hockenheim legte der neue DTM-Champion Timo Scheider nach - und schrie, was der Bordfunk aushielt.

Bei der Zieldurchfahrt kannte die Freide keine Grenzen, Foto: DTM
Bei der Zieldurchfahrt kannte die Freide keine Grenzen, Foto: DTM

"Uuuuh, yeaah, jaaa - ihr seid die Geilsten - uhuuuhuu", oder so ähnlich schallte es am 26.10.2008 durch 1,30 Millionen deutsche Haushalte. Etwas gefasster zeigte sich Scheider auf der wenig später folgenden Pressekonferenz: "Die Leichtigkeit, die momentan in mir schwebt, ist nicht in Worte zu fassen. Es ist ein emotionaler Moment, den ich in meinem Leben nie vergessen werde. Es braucht wohl zwei Tage, das alles zu begreifen."

Gerade die letzten Runden der Saison seien unglaublich schwierig gewesen. "In den letzten Runden habe ich Vibrationen und Geräusche gehört, die vorher nie da waren - und vermutlich waren sie auch diesmal nicht da. Es wäre das Schlimmste gewesen, wenn auf den letzten Runden noch etwas kaputtgegangen wäre", schilderte Timo Scheider die emotionale Achterbahnfahrt der letzten Runden. Sie hielt den Meister nicht davon ab, ohne auch nur den Anschein von Nervosität seinen Vorsprung auf Paul di Resta konstant zu halten. "Das Auto war auch diesmal wieder perfekt von meinen Jungs vorbereitet worden. Danke an Abt, danke an Audi."