Seit seinem Wechsel in die DTM verschwendete Alexandre Prémat eigentlich keine Gedanken mehr an Rennsport im Winter. Schließlich gönnt man sich nach einer anstrengenden Saison gerne mal eine Pause - anders als zum Jahreswechsel 2005/06, als der Franzose zusammen mit Nicolas Lapierre in der A1 Grand Prix Serie unterwegs war. Doch auch nach dem Ablauf der Saison 2008 steht die Uhr im Hause Prémat nicht still: im Herbst brachte Prémats Lebensgefährtin Cléo eine Tochter zur Welt.

So bekam Prémat kurz vor dem Finalrennen in Hockenheim einen zweiten Job. "Besser hätte man die Geburt kaum planen können", freute sich der Franzose aus Juivusy Sur Orge im Gespräch mit dem adrivo Motorsport Magazin. "So konnte ich viel Zeit mit meiner Tochter Zoe verbringen. Allerdings habe ich vorher nicht damit gerechnet, dass ein Kind so anstrengend sein kann."

Auch wenn es schon einige schlaflose Nächte gab, ist Prémat ein glücklicher Mensch - nicht nur wegen einer sportlich äußerst erfolgreichen Saison. "Aber wenn ich wieder ins Auto steige, werde ich mich zu 100 Prozent auf meinen eigentlich Job konzentrieren. Doch im Winter habe ich noch genug Zeit, damit ich mich um die Kleine kümmern kann." Ein richtiger Full-Time-Job - für andere Sachen bleibt da kaum Zeit. "So kann ich aber auch alle anderen Sachen vergessen - um mich dann im Februar mit voller Kraft zurückzumelden. Hoffentlich bin ich dann noch stärker als zuvor."