Im 60 Minuten langen Samstags-Training auf dem Bugatti-Kurs von Le Mans fuhr Paul di Resta die Bestzeit. Im Kühlschrank Frankreichs setzte sich der Mercedes-Pilot deutlich gegen seinen Meisterschaftsrivalen Timo Scheider durch, der die Generalprobe zum Qualifying nur auf der fünften Position beendete und einen Rückstand von zweieinhalb Zehntel verzeichnete.

Trotz unangenehmer Temperaturen um gefühlte vier Grad Celsius wurden die Rundenzeiten des Vortages schon früh unterboten. Paul di Resta war nach einer guten halben Stunde schon eine ganze Sekunde schneller unterwegs als Tom Kristensen am Freitag. Beim Schotten, der in der Gesamtwertung auf der zweiten Position liegt, blieb die Uhr bei 1:30.633 Minuten stehen - wenig später verbesserte er die Zeit sogar auf 1:30.284 Minuten.

Mit einem Abstand von weniger als einem Zehntel folgte mit Mattias Ekström der beste Audi-Pilot. Der amtierende Meister konnte zwischenzeitlich sogar die Führung übernehmen, musste sich dann aber doch geschlagen geben. Bei den Jahreswagen verteidigte Audi die Vormachtstellung auf dem französischen Rundkurs: Markus Winkelhock wurde Neunter, dahinter folgten seine drei Markenkollegen Alexandre Prémat, Mike Rockenfeller und Oliver Jarvis.

Für Maro Engel, der gestern einen heftigen Unfall hatte und die Heckpartie seiner C-Klasse vollkommen zerstörte, begann der Arbeitstag wie geplant. Sein Wagen wurde von den Mücke-Mechanikern in einer Sonderschicht wieder hergerichtet und war pünktlich zu Trainingsbeginn einsatzbereit. Mit Platz 16 landete er zwar hinter Gary Paffett und Susie Stoddart, ließ aber seinen Teamkollegen Ralf Schumacher hinter sich.