Beim DTM-Wochenende in Nürnberg trafen gleich zwei Stars aus dem Ruhrgebiet aufeinander. Ralf Möller und Thomas Godoj, beide aus Recklinghausen, machten das Areal rund um den Dutzendteich unsicher und bestaunten die PS-starken Boliden. "Ich durfte mir in der Box den Wagen von Ralf Schumacher angucken. Wir fahren auf den Straßen ja nur mit Blechkisten durch die Gegend und hier ist alles aus Carbon, um Gewicht zu sparen", staunte DSDS-Gewinner Thomas Godoj, der sogar selbst im Cockpit Platz nahm. "Ganz schön beklemmend", lautete das Fazit.

Ralf Möller war nicht das erste Mal bei der DTM zu Gast. Schon oft nahm der Audi-Botschafter Einladungen von dem Ingolstädter-Hersteller an, einmal saß Möller sogar schon in einem Renntaxi. "Ich habe schon vor zwei Jahren mit Ralf Schumacher eine Taxifahrt erleben dürfen, da hat er richtig Gas gegeben. Leider passe ich gar nicht in ein DTM-Auto rein, aber vielleicht kann ich demnächst mal bei einem Boxenstopp mithelfen und den Wagen hoch heben", scherzte der Gladiator am Norisring. Nach einem kleinen Fußballturnier durfte das Kraftpaket am Sonntag die schwarz/weiß-karierte Flagge schwenken und seinen Respekt an die schnellen Rennfahrer aussprechen.

"Ein wenig über den roten Teppich laufen, etwas essen, Quatsch erzählen und wieder zurücklaufen - das machen wir alle", so Möller über sich und seine Promi-Kollegen. Doch Deutschland sei kein Hotel mit Vollpension, in dem alles für einen erledigt werden würde. "Man muss selbst die Initiative ergreifen und mehr Verantwortung übernehmen."

Neben "Du bist Deutschland" suchte Möller in der Vergangenheit Brennpunkte wie Afghanistan auf und unterstützt als Botschafter von "Starke Typen" eine weitere Kampagne. "Wir müssen dorthin gehen, wo die Probleme sind und über unser Leben erzählen", forderte der gebürtige Recklinghäuser auf. Doch nicht nur die Problembekämpfung vor Ort spiele eine Rolle, sondern auch die - für uns alltäglichen - Dinge. "Nichts gegen ein Bier oder ein Glas Wein. Aber man muss sich um die Probleme kümmern und darf nicht noch Werbung für Alkohol und Fast Food machen. Ich lehne so etwas prinzipiell ab."

Godoj nimmt Platz, Foto: DTM
Godoj nimmt Platz, Foto: DTM

Wer den ehemaligen "Universal Soldier" mal wieder im Kino erleben will, muss sich nicht mehr lange gedulden. "Im September kommt ein Film mit Til Schweiger und mir in die Kinos", berichtete Möller, der in dem 30 Millionen Euro teuren Actionfilm einen Informanten spielt, gegenüber der adrivo Sportpresse. Mit "Silent Hunt" entsteht derweil ein weiterer Film, in dem Möller einen in den Bergen lebenden Holzfigurenschnitzer spielt und in seiner friedlichen Welt plötzlich mit Gefahren konfrontiert wird. "Selbst für einen starken Mann wie mich waren manche Szenen in den Bergen gar nicht so leicht. Abends habe ich ab und zu meine Muskeln gespürt", erklärte der Hauptdarsteller.

Neues von Thomas Godoj gibt es dagegen mit der Platte "Plan A" schon seit Freitag in den Läden. Die Entscheidung, dass erste Album so zu nennen, fiel denkbar einfach. "Die Leute wissen seit der Sendung, dass ich keinen Plan B habe", begründete der Superstar seine Entscheidung. Auf dem Album, das neben englischen auch deutsche Titel beinhaltet, durfte sich Godoj mit eigenen Texten auch musikalisch selbst einbinden.